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Fortuna KölnCoach Ende bastelt vor Partie gegen Bergisch Gladbach am Kader

Lesezeit 3 Minuten
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Fortuna Kölns Trainer Alexander Ende bastelt schon an seinem Kader für die kommende Saison. 

Köln – Entschlackungskuren sind gerade zu Jahresbeginn beliebt. Und auch beim SC Fortuna Köln gibt es vergleichbare, gute Vorsätze. Schon vor dem ersten Rückrundenspiel am Samstag (14 Uhr) zuhause gegen den SV Bergisch Gladbach, kommt das Transfer-Karussell beim Fußball-Regionalligisten ordentlich in Bewegung. Der Kader des Tabellendritten soll noch besser aufgestellt und gleichzeitig ausgedünnt werden. „Ich schließe nicht aus, dass bis Ende Januar noch mehr Bewegung reinkommt“, sagt Alexander Ende.

Der Coach weiß, dass Platz eins um die Aufstiegsanwärter RW Essen und Dortmund II zu weit entfernt ist. Deswegen beschäftigt er sich nicht nur mit dem Rückrundenstart. „Uns geht es um eine Weiterentwicklung und um Schritte nach vorne“, sagt er mit Blick auf die Saison 2021/22. Auch die beiden Winterzugänge Pascal Itter (Chemnitzer FC) und Dominik Lanius (Viktoria Köln) und der Abgang von Lars Bender sind dementsprechend einzuordnen. Den 33-jährigen Bender zog es für mehr Spielzeit zu Liga-Konkurrent Wuppertaler SV. Schließlich waren zu seinen 139 Partien im Fortuna-Trikot seit 2014, unter Ende „nur“ noch sechs Startelf- und fünf Joker-Einsätze gekommen. „Wir haben Lars gegenüber offen kommuniziert, dass es nach der Verpflichtung von Itter und Lanius nicht einfacher wird“, berichtet Ende.

Fortuna-Heimspiele im Livestream

Die fehlenden Zuschauereinnahmen werden den Verantwortlichen des SC Fortuna Köln noch viele schlaflose Nächte bereiten. Coronabedingt durften im Herbst nur 300, 500 oder gegen die U 21 des 1. FC Köln 930 Fans ins Südstadion. Die letzten vier Partien waren Geisterspiele. „Aufgrund der aktuellen Lage gehen wir davon aus, dass bis nach Karneval keine Zuschauer kommen dürfen“, meint Benjamin Bruns. Der Geschäftsführer bedauert das. Gerade mit Blick über die Saison hinaus, gehe es darum, Sponsoren und Fans bei Laune zu halten. Deswegen möchte die Fortuna die ausstehenden zehn Heimspiele – mit Ausnahme des Topspiels gegen Aachen – kostenlos im Livestream anbieten.

Der Start gegen den SV Bergisch Gladbach (Samstag, 14 Uhr) ist im Internet bei Sporttotal.tv zu sehen. Dort griffen im Schnitt 6287 User auf die Live-Spiele zu. Besonders gefragt was das Spitzenspiel gegen RW Essen (ca. 18 000 Live-Zugriffe). (alw)

Außenverteidiger Itter (25) ist seit über einer Woche im Trainingsbetrieb. Der Rechtsverteidiger kam schon im bisher einzigen Testspiel beim 4:5 in Bonn zum Einsatz. Lanius wechselte nach nur fünf Pflichtspielen für Viktoria Köln die Rheinseite. Am Dienstag stand er zum ersten Mal am Südstadion auf dem Trainingsplatz. Und Ende schließt nicht aus, dass der Innenverteidiger (23) direkt weiterhelfen kann. „Was das System angeht, sind wir noch flexibler“, denkt er wegen Lanius nun auch an eine defensive Dreierkette.

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Trotz des Abgangs von Top-Angreifer Julian Günther-Schmidt zum 1. FC Saarbrücken ist Ende „nicht Angst und Bange“. Roman Prokoph ist mit neun Treffern bester Torschütze und der einzig verbliebene Mittelstürmer. Um den 35-Jährigen herum können Hamza Salman (sieben Tore), Mike Owusu (5) und Francis Ubabuike (4) weiter wirbeln.

Dahinter scharren der endlich fitte Suheyel Najar oder Batuhan Özden mit den Hufen. „Klar ist, dass wir Günther-Schmidt ersetzen müssen“, kündigt Ende Aktivitäten auf dem Transfermarkt an. Wenn nicht im Winter, dann spätestens im Sommer. Die Entschlackungskur der Südstädter ist noch nicht abgeschlossen.