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Hygiene-Konzept in ArbeitWie Fortuna Köln um seine Zuschauer kämpft

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Hanns-Jörg Westendorf (links) und Geschäftsführer Benjamin Bruns

  1. Am ersten September-Wochenende startet die neue Regionalliga-Saison.
  2. 21 Mannschaften spielen bis Anfang Juni die Meisterschaft aus.
  3. Ob von Beginn an Zuschauer in den Stadien erlaubt sind, ist noch unklar. Fortuna Kölns Präsident Hanns-Jörg Westendorf hofft darauf – hier erklärt er das Vorgehen.

Köln – Nach dem Abstieg von Preußen Münster aus der Dritten Liga und dem freiwilligen Rückzug des TuS Haltern steht fest, dass die Meisterschaft 2020/21 in der Fußball-Regionalliga West mit 21 Mannschaften ausgespielt wird. Laut Rahmenterminplan des Westdeutschen Fußballverbands (WDFV) startet die Saison am ersten September-Wochenende (4. bis 7.). Sie soll nach 42 Spieltagen und 40 Partien pro Klub – jedes Team hat zwei spielfreie Runden in der Saison – am 5. Juni 2021 enden. Ob zum Saisonstart Zuschauer zugelassen sind, ist allerdings weiter unklar. Laut der Corona-Schutzverordnung sind Großveranstaltungen in NRW mindestens bis zum 31. Oktober untersagt. Nur mit einem von den Behörden genehmigten Hygiene-Konzept dürften Zuschauer in die Stadien.

Zusammenschluss mit anderen Regionalligisten

Auch der SC Fortuna Köln arbeitet an einem solchen Konzept. „Anreise der Zuschauer, Einlasskontrollen, Catering – da gibt es viele Punkte, die zu beachten sind“, sagt Vereinspräsident Hanns-Jörg Westendorf, „aber ich bin da guter Dinge“. Der Südstadt-Klub hat sich mit anderen West-Regionalligisten wie Rot-Weiss Essen, Alemannia Aachen und Rot-Weiß Oberhausen zusammengeschlossen – jene Klubs, die auf Ticketing-Einnahmen angewiesen sind. „Wir wollen uns gegenseitig aufs Pferd helfen“, so Westendorf, zusammen könne man die Stimme der Regionalliga verstärken. „Wir erhoffen uns bis Anfang August eine Auskunft, ob wir vor 300, 1000 oder mehr Zuschauern spielen können“, sagt der Klubchef. „Uns würde es finanziell treffen, wenn wir noch einige Spiele ohne Zuschauer absolvieren müssten“, erklärt Westendorf. „Das wäre fatal.“

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Hoffnungen setzt Fortunas Vorsitzender auf einen Termin am 21. Juli im NRW-Innenministerium in Düsseldorf. Gemeinsam mit Vertretern anderer West-Regionalligisten sowie dem WDFV-Präsidenten und DFB-Vize Peter Frymuth soll mit dem sportpolitischen Sprecher der Landesregierung erörtert werden, wie der Liga in der Krise geholfen werden kann. „Das alles ist kurzfristig genauso wichtig wie der sportliche Aspekt. Und bei dem habe ich großes Vertrauen in Alex Ende“, sagt Westendorf.

Erstes Testspiel der Fortuna

Hinter Fortunas neuem Coach liegen mittlerweile knapp drei Wochen Training. Am Samstag findet das erste Testspiel der Vorbereitung statt. Der Südstadt-Klub tritt um 13 Uhr beim Landesligisten SpVg Porz an. Von Montag bis Donnerstag bezieht Fortuna ein kurzes Trainingslager in Billerbeck im Kreis Coesfeld.