- Der SC Fortuna Köln bereitet sich auf die neue Saison in der Regionalliga West vor.
- Personell hat der Südstadt-Klub bereits ordentlich aufgerüstet.
- Ein Stürmer soll noch kommen, sagt Trainer Alexander Ende.
Köln – Seit Anfang Juli leitet Alexander Ende nun die sportlichen Geschicke des SC Fortuna Köln. Bislang ist der neue Trainer des Fußball-Regionalligisten zufrieden mit den Dingen, die er auf dem Rasenplatz am Südstadion gesehen hat. „Rundum positiv“, bewertet der 40-Jährige die Leistungen der Spieler. „Die Jungs sind mit totalem Engagement dabei.“
In der Regel hat Ende eine Morgen-Einheit pro Tag angesetzt, manchmal muss die Mannschaft auch nachmittags noch einmal ran. „Das, was die Jungs hier jetzt zeigen, ist die Grundvoraussetzung, damit wir unsere Ziele in der Saison erreichen“, sagt Ende. Am ersten September-Wochenende, so ist der Wunsch aller Beteiligten, soll die neue Spielzeit in der Regionalliga West starten. An deren Ende will die Fortuna im oberen Tabellenbereich stehen. Das Wort „Aufstieg“ wird bei der Formulierung von Zielen vermieden. Obwohl die Sponsoren bei Laune gehalten werden müssen, sollen keine Luftschlösser errichtet werden, so der Tenor.
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Auf dem Weg zu einer schlagkräftigen Regionalliga-Mannschaft leistet die Fortuna bislang gute Arbeit, wenn man die getätigten Transfers als Maßstab nimmt. Jannik Löhden, erfahrener Innenverteidiger und Ex-Kapitän von Rot-Weiß Oberhausen, bildet zusammen mit Kölns Kapitän Franko Uzelac ein beeindruckendes Abwehrzentrum. Francis Ubabuike, der ebenfalls aus Oberhausen verpflichtet wurde, bringt als Flügelspieler Tempo und Torgefahr mit. Die Nachwuchskräfte Batuhan Özden (aus der FC-Jugend) Jean Marie Bertrand Nadjombe (aus Fortunas Jugend) sind ebenfalls schnell und könnten, so hofft es Ende, zu Überraschungen avancieren. Und in den vergangenen Tagen stießen noch zwei gestandene Profis zur Südstadt-Elf.
Nico Brandenburger ein Schlüsselspieler
Nico Brandenburger ist ein alter Bekannter, der defensive Mittelfeldspieler stand bereits zwischen 2017 und 2019 bei der Fortuna unter Vertrag, ehe er nach dem Abstieg aus der Dritten Liga zu Preußen Münster ging. Nun musste Brandenburger den nächsten Drittliga-Abstieg verkraften – wurde dadurch aber für die Fortuna verfügbar. Trainer Ende kennt den 25-Jährigen aus dem Nachwuchsbereich von Borussia Mönchengladbach gut und schätzt seine Qualitäten. „Wir haben viele Mittelfeldspieler mit Offensivdrang, Nico wird uns aber als Stratege vor der Abwehr weiterhelfen“, sagt Ende. Während seines ersten Engagements in Köln absolvierte Brandenburger 69 Drittliga-Einsätze und bestach durch Ruhe am Ball, eine gute Übersicht und ein starkes Kopfballspiel. Einige Male war er nach Ecken erfolgreich – getreten von Maik Kegel. Mit Fortunas Regisseur, sollte dieser nach seinen schweren Knieverletzungen zu alter Form zurückfinden, könnte Brandenburger ein für Regionalliga-Verhältnisse herausragendes Zentrums-Duo bilden.
Hilfe beim Transfer von Dan-Patrick Poggenberg
Und auch für die linke Seite der Vierer-Abwehrkette ist der Südstadt-Klub fündig geworden. Dan-Patrick Poggenberg wurde von der SG Sonnenhof Großaspach, einem weiteren Drittliga-Absteiger, verpflichtet. „Wir haben die Position mit Dan-Patrick optimal besetzt“, sagt Ende über den 28-Jährigen. Wir wollen über unsere offensiven Außen das Spiel anschieben – dafür ist er der passende Mann.“
Die Verpflichtung Poggenbergs war, ohne Fortunas Budget komplett auszureizen, möglich, weil sich Vorstandsmitglied Wolfgang Warmsbach finanziell beteiligte. Ende ist dankbar für die Hilfe des früheren Bezirks-Schonsteinfeger-Meisters. „Ich habe erklärt, was für Optionen wir haben“, so Fortunas Trainer. „Darum bin ich extrem glücklich, dass uns Herr Warmsbach unter die Arme greift und mir so viel Vertrauen entgegenbringt.“
Ein Stürmer soll noch kommen
So kann Ende noch Ausschau nach einem weiteren Stürmer halten. Aktuell steht in Roman Prokoph nur ein zentraler Angreifer bei Fortuna unter Vertrag. „Diese Personalie steht deshalb im Fokus. Da sind wir sehr fleißig“, sagt Ende. „Und klar ist: Spieler, die zu uns kommen, sollen uns sportlich auf ein anderes Niveau heben.“