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Folgen einer HirnblutungFrüherer Werder-Manager Willi Lemke gestorben

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Willi Lemke, ehemaliger UN-Sonderberater für Sport und früherer Bundesliga-Manager, kommt zur Verleihung des „Sport Bild Award 2018“.

Willi Lemke, ehemaliger Bundesliga-Manager, ist mit 77 Jahren gestorben.

Zusammen mit Otto Rehhagel prägte er bei Werder Bremen eine Ära. Danach wurde er auch noch in der Politik bekannt. Im Alter von 77 Jahren ist Willi Lemke gestorben.

Willi Lemke ist tot. Der langjährige Fußball-Manager des SV Werder, ehemalige Bildungs-Senator von Bremen sowie Sonderberater des UN-Generalsekretärs starb nach Angaben seiner Familie bereits am Montag an den Folgen einer Hirnblutung. Zunächst hatte der „Weser Kurier“ berichtet.

Lemke wurde 77 Jahre alt und war eine der bekanntesten Persönlichkeiten Bremens. Der SPD-Politiker wurde 1981 Werder-Manager und prägte zusammen mit dem Trainer Otto Rehhagel die erfolgreichste Zeit in der Geschichte des Bundesliga-Clubs. 1988 wurden die Bremer deutscher Meister, 1992 gewannen sie den Europapokal der Pokalsieger. Die DFB-Pokal-Siege 1991 und 1994 kamen in dieser Ära noch dazu.

Willi Lemke eine der „größten Persönlichkeiten in der Geschichte des deutschen Fußballs“

„Sein überraschender und viel zu früher Tod lässt den SV Werder für eine Zeit stillstehen“, sagte Werders Geschäftsführer Klaus Filbry am Dienstag. „Willi Lemke gehört zweifellos zu den größten Persönlichkeiten in der Geschichte des deutschen Fußballs. Er hat beim SV Werder in vielen Bereichen Pionierarbeit geleistet und für immer Spuren hinterlassen. Ohne seine langjährige Arbeit wäre der Club nicht das, was er heute ist.“

1999 kehrte Lemke in die Politik zurück. Bis 2007 war er Senator für Bildung und Wissenschaft in Bremen, von 2007 bis 2008 Senator für Inneres und Sport.

2008 ernannte ihn der damalige UN-Generalsekretär Ban Ki Moon zum Sonderberater für Sport im Dienste von Frieden und Entwicklung, was Lemke bis 2016 blieb. Parallel dazu gehört er auch für insgesamt 17 Jahre dem Aufsichtsrat von Werder Bremen an. Von 2005 bis 2014 leitete er das Gremium als Vorsitzender. (dpa)