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„Macht es nicht einfacher“Bayern-Star zeigt Mitleid mit Urbig – Eberl schwärmt vom Ex-FC-Talent

Lesezeit 2 Minuten
Zeigt zwischen den Pfosten beim FC Bayern München immer bessere Leistungen: Jonas Urbig.

Zeigt zwischen den Pfosten beim FC Bayern München immer bessere Leistungen: Jonas Urbig.

Nachdem Mario Basler den neuen Bayern-Torwart verhöhnt hatte, glänzte der Ex-FC-Keeper am Wochenende.

Beim Kantersieg von Bayern München gegen 1. FC Heidenheim blieb Jonas Urbig als Vertreter des verletzten Manuel Neuer am Wochenende erstmals in der Bundesliga ohne Gegentor. Nachdem Mario Basler den ehemaligen Keeper des 1. FC Köln vergangene Woche verhöhnt hatte, erhielt der gebürtige Euskirchener nun anschließend Lob von allen Seiten, aber auch etwas Mitleid.

Der 21-Jährige sei „genau das, was wir uns vorgestellt haben“, sagte Bayern-Sportvorstand Max Eberl. Urbig habe „großes Potenzial“ und bisher „sehr, sehr gute Leistungen“ gezeigt. Dass er auch dank einer Glanzparade gegen den Heidenheimer Sirlord Conteh in der sechsten Liga-Partie am Samstag (19. April) erstmals zu null gespielt hat, täte dem Keeper sicher besonders gut, meinte Eberl.

Joshua Kimmich traut Jonas Urbig das Neuer-Erbe zu

Auch Joshua Kimmich ist begeistert. Der U21-Nationalkeeper habe ihm in den vergangenen Wochen „teilweise ein bisschen leidgetan“, sagte Mittelfeldspieler auf die Gegentore zuvor. In den zehn Spielen, die der Torwart inklusive Champions League für die Bayern bisher bestritten hat, könne er sich an keinen Fehler von ihm erinnern, sagte Kimmich.

Wenn man sehe, wo Urbig herkommt. Wie jung er noch ist. Dass er nun beim großen FC Bayern im Tor steht. Und da auch noch den großen Manuel Neuer vertreten muss. „Das sind alles Faktoren, die es nicht einfacher machen“, sagte Kimmich voller Anerkennung über den Schlussmann. Ob er ihm perspektivisch Neuers Erbe zutraut? „Auf jeden Fall“, meinte Kimmich ohne zu zögern.

Jonas Urbig fühlt sich beim FC Bayern München wohl

Neuers Vertreter habe in den ersten Wochen und Monaten in München „menschlich und sportlich viele Erfahrungen gesammelt“ und schon „viel gelernt“, erklärte Urbig selbst. Neuer, aber auch die anderen Torhüter Sven Ulreich und Daniel Peretz hätten ihm bei der Eingewöhnung sehr geholfen.

Er bringe sich jeden Tag im Training ein und freue sich über jede Minute, die er spielen dürfe, sagte Urbig über seinen unverhofften Blitzstart bei den Bayern.

Manuel Neuer arbeitet am Comeback beim FC Bayern München

Unterdessen legte Manuel Neuer am Ostermontag eine Extraschicht an der Säbener Straße ein. Der 39-Jährige absolvierte am eigentlich freien Tag zusammen mit Verteidiger Dayot Upamecano (Knie) und Ersatzkeeper Daniel Peretz eine individuelle Einheit an der Säbener Straße.

Für Neuer war es ein weiterer Schritt zum Comeback. Der Weltmeister von 2014 hatte sich im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Bayer Leverkusen (3:0) Anfang März einen Muskelfaserriss in der rechten Wade zugezogen. Danach musste er eine Trainingspause einlegen, weil die Wade eine Reaktion zeigte. (mbr/dpa/sid)