Ex-FC-CoachDaum schreibt seine Biografie – und will weiter Trainer sein
Christoph Daum
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Köln – Akribie war immer seine Sache. Wenn sich Christoph Daum einer Sache widmet, dann richtig. Seit zwei Jahren beschäftigt er sich nun mit dem Verfassen seiner Memoiren, jetzt ist die Arbeit fast fertig. Daum muss sich an seinem Schreibtisch im Büro im Hahnwald etwas sputen. Denn das Erscheinungsdatum wurde vorgezogen: Bereits am 12. Oktober wird die Biografie des schillernden Kölner Trainers nun erhältlich sein. Sie erscheint im Ullstein Verlag und trägt den passenden Titel: „Daum – Immer am Limit: Mein Aufstieg, mein Fall – die ganze Geschichte meines Lebens.“ Co-Autor ist der Journalist Nils Bastek.
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„Das Buch hat mich ganz schön gefordert. Es wird nichts ausgelassen“, sagt der Coach im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Trotz des Schreibens seiner Memoiren hat der 66-Jährige mit dem Trainergeschäft noch nicht abgeschlossen, wie er erklärt. Vor rund zwei Wochen bestätigte Daum den Kontakt zum englischen Zweitligisten Bristol City. Der Kontakt sei über einen in Bristol leben Freund zustande gekommen, der über beste Drähte zum Klubboss verfüge. „Der Klub und die Aufgabe sind reizvoll. Ich stand mit dem Verein per Telefon und Mail in Kontakt. Man hat mir aber auch mitgeteilt, dass ich auf einer Shortlist mit mehreren Kandidaten stehe. Zuletzt gab es keinen Kontakt mehr. Offenbar hat man sich anderweitig entschieden“, sagt Daum, der aber nicht enttäuscht klingt. Seine Trainerkarriere für beendet erklären, dass will der frühere Meistercoach nicht: „Ich stelle mir immer die Frage: War das schon alles? Ich habe noch Lust und mache nicht Schluss, aber ich werde alles in Ruhe entscheiden. Es muss auch passen.“
Daums letztes Engagement war 2017 in Rumänien
Auch zuletzt habe es für ihn Anfragen gegeben, aber aus Ligen gekommen, die ihn nicht mehr so sehr reizen würden. „Durch Corona hat sich so vieles verschoben“, sagt Daum, der bis September 2017 Nationaltrainer Rumäniens war – sein bisher letztes Engagement. Doch Langeweile käme bei ihm nie auf. Er sei gut gebucht. Anfang September hält er zum Beispiel einen Vortrag bei einem Sportmedizin-Kongress am Gardasee.