Fortuna Düsseldorf will Georg Koch einen Wunsch erfüllen. Der Ex-Keeper, der zuletzt bei Viktoria Köln arbeitete, hat seinen Krebs öffentlich gemacht.
„Ich werde sterben“Ex-Bundesliga-Torwart Georg Koch ist unheilbar krank – Welle der Solidarität
Der ehemalige Profi-Fußballer Georg Koch ist unheilbar erkrankt. Wie der 52-Jährige am Wochenende der „Bild“-Zeitung sagte, leide er an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Er werde sterben, so Koch, „aber wann mich der liebe Gott holen wird, hat er noch nicht entschieden“. Die Diagnose habe er bereits vor einem Jahr erhalten. Damals hätten ihm die Ärzte noch sechs Monate gegeben, sagte der ehemalige Torhüter. Aber noch immer gibt sich Koch kämpferisch. „Hey Doc, ich bin immer noch da“, sagte der Ex-Keeper.
Nach dem Interview in der „Bild“ rollte eine breite Welle der Solidarität für Koch an. Dieser zeigte sich am Sonntag überrascht und glücklich: „Diese Anteilnahme war einfach nur überwältigend und hätte ich nie erwartet“, sagte „Schorsch“ Koch. Sein Telefon sei regelrecht explodiert, noch nicht einmal an Geburtstagen habe er so viele Anrufe und Nachrichten bekommen.
Gerog Koch möchte Spiele seiner Ex-Vereine besuchen
Ein Grund für die vielen Nachrichten: Koch wünscht sich, dass er bei jedem Verein, für den er in seiner Karriere gespielt hat, noch ein Spiel sehen kann. Der gebürtige Bergisch Gladbacher startete in der Jugendabteilung von Bayer 04 Leverkusen und wechselte dann zum damaligen Oberligisten SpVgg Erkenschwick. Von 1991 bis 1997 stand er dann bei Fortuna Düsseldorf unter Vertrag, wo er zum Publikumsliebling wurde.
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Danach spielte er dann in Kaiserslautern, Duisburg, Bielefeld, Cottbus, Eindhoven, bei Rapid Wien und Dinamo Zagreb. 2009 beendete Koch seine aktive Karriere nach einer Verletzung. Insgesamt kam Koch auf 213 Erst- und 165 Zweitligaspiele.
Fortuna Düsseldorf lädt Georg Koch ein
Fortuna Düsseldorf reagierte am Wochenende umgehend auf den Wunsch Kochs und lud ihn zu einem Heimspiel ein.
Man habe „mit Bestürzung“ von der Krebsdiagnose erfahren. Es sei schwer, die richtigen Worte zu finden, heißt es beim Kurznachrichtendienst X, ehemals Twitter. „Aber wir sind bei Dir Schorsch und wir sehen uns in der Arena“, endet der Post.
Georg Koch arbeitete bei Viktoria Köln
Auch Arminia Bielefeld wird bei X aufgefordert, sich für Koch einzusetzen. Ein Fan schreibt an den Verein gerichtet: „Hey @arminia, vielleicht geht ja von unserer Seite auch was. Waren wilde Jahre damals und ich habe ihm gerne zugesehen. Meint ihr, dass man da etwas möglich machen kann?“ Eine Antwort von Bielefeld steht zumindest bei X noch aus.
Zuletzt hatte Koch im Fußball als Torwart-Trainer sowie später als Teammanager bei Viktoria Köln gearbeitet. Im vergangenen Jahr hatte der Club mitgeteilt, dass sich Koch aus privaten und gesundheitlichen Gründen zurückziehe. (mit sid und dpa)