Ab dem 18. Januar trägt das DHB-Team all seine EM-Spiele in der Lanxess-Arena aus, hofft eine Stimmung wie bei der WM 2007 - und ein neues Wunder von Köln.
Handball-EMDeutsche Mannschaft wird am Mittwoch in Köln erwartet
Noch einmal tritt die deutsche Nationalmannschaft bei der Handball-Europameisterschaft in Berlin an. Am Dienstag (20.30 Uhr) spielt das DHB-Team, das durch den jüngsten 34:25-Erfolg gegen Nord- Mazedonien schon für die Hauptrunde qualifiziert ist, in der Arena am Ostbahnhof gegen Frankreich. Gleich am Mittwochmorgen werden die deutschen Handballer und ihr isländischer Trainer Alfred Gislason dann in den Zug steigen und nach Köln reisen, denn fortan wird sie all ihre EM-Spiele in der Lanxess-Arena austragen. Vom 18. bis maximal 28. Januar, falls sie das Finale erreichen sollte.
Deutsche Nationalmannschaft vor Ankunft in Köln
Um 14 Uhr wird am Mittwoch der ICE aus Berlin am Deutzer Bahnhof erwartet. Die Arena hat etwas vorbereitet, nämlich einen „kölschen Empfang“ mit den Roten Funken, die in voller Montur und mit musikalischer Begleitung für die Handballer Spalier stehen werden. Wann genau die deutsche Auswahl in Köln spielen wird, steht noch nicht fest. Die exakte Ansetzung der Partien erfolgt erst am Dienstag nach der Qualifikation aller Teams.
Ausgehandelt mit den übertragenden TV-Sendern ARD und ZDF ist aber, dass die Deutschen bevorzugt die späten Termine um 20.30 Uhr erhalten werden, am Samstag eventuell um 18 Uhr. Tickets für alle Spieltage sind noch erhältlich, auch wenn sie, nach Aussage der Arenapressestelle, bereits knapp werden. Vor den deutschen EM-Partien wird es im Kölner Zoo ein Tier-Orakel geben, der Eber Eberhard, ein schwäbisch-hällisches Schwein, wird per Futterbällchen-Wahl seine Tipps abgeben.
Einmalige Stimmung in Köln
Im Jahr 2007 erlebte die Handball-Nationalmannschaft, damals gecoacht von Bundestrainer Heiner Brand, in der Lanxess-Arena ihr Wintermärchen, den WM-Sieg durch ein 29:24 im Finale gegen Polen vor 19.000 Besuchern in der ausverkaufen Lanxess-Arena. Die Stimmung von damals ist längst legendär. Und natürlich wünscht sich der deutsche Verband bei der ersten Handball-Europameisterschaft in Deutschland nun möglichst ein neues Wunder von Köln. „Die Zuschauer spielen eine Riesenrolle. Die Vorfreude auf diesen Handballtempel ist immens“, meint DHB-Vorstand Axel Kromer – und: „Es berichten uns auch immer wieder Spieler anderer Nationen, die dort gespielt haben: Die Stimmung, die man in Köln erlebt, die ist einmalig.“
Auch im Fernsehen war Handball 2007 ein Superhit. In der ARD kam das Endspiel damals auf eine Quote von 16,17 Millionen Zuschauer, eine Zahl, die man sonst nur aus dem Fußball kennt. Die Handballer scheinen hier wieder auf einem guten Weg zu sein. Die Partie zwischen Deutschland und Nordmazedonien sahen am Sonntag immerhin schon 7,38 Millionen Zuschauer im ZDF.