AboAbonnieren

4:1-Erfolg in IngolstadtKölner Haie verbessern ihre Auswärtsbilanz

Lesezeit 3 Minuten
Matsumoto Hai

Jon Matsumoto (M.) erzielte in Ingolstadt den wichtigen Ausgleichstreffer für die Kölner Haie.

Ingolstadt – Mit einem starken Auftritt in Ingolstadt haben die Kölner Haie am Donnerstag ihre Auswärtsbilanz verbessert. Nachdem sie im zweiten Drittel 0:1 zurückgelegen hatten, arbeiteten sich die KEC-Profis ins Spiel und besiegten den ERC verdient mit 4:1 (0:0, 1:2, 0:2) – der zweite Erfolg der Haie auf gegnerischem Eis in der sechsten DEL-Auswärtspartie 2022/23. „Die Special Teams haben es entschieden, wir waren im Powerplay wirklich gut und haben in Unterzahl viel gekillt“, sagte Haie-Stürmer Maxi Kammerer bei MagentaSport.

Duelle zwischen Ingolstadt und Köln sind häufig sehr umkämpft, die lange Zeit ausgeglichene Partie vor 2782 Zuschauern in der Saturn-Arena war in diesem Sinne eine typische Auseinandersetzung zwischen den beiden Mannschaften. Die Haie, denen der gesperrte Kapitän Moritz Müller fehlte, mussten sich in der Anfangsphase fast zwei Minuten in einer Drei-gegen-fünf-Unterzahl bewähren, da Brady Austin und Landon Ferraro nacheinander auf die Strafbank geschickt wurden. Sie überstanden es ohne Gegentreffer – dank beherzten Einsatzes der Feldspieler und der Aufmerksamkeit des starken Torhüters Mirko Pantkowski, der nach einem Spiel Pause wieder zwischen den Pfosten stand.

Das könnte Sie auch interessieren:

In Sachen Strafen beruhigte sich die Partie zunächst. Das Spiel wurde dennoch von beiden Mannschaften hart geführt. Und es gab schon im ersten Drittel Torchancen auf beiden Seiten. Aber noch keine Treffer, denn auch Pantkowskis Gegenüber Michael Garteig war gut aufgelegt. Knapp vier Minuten nach der ersten Pause gingen die Ingolstädter dann in Führung. Nach einer Konfusion der Kölner in der neutralen Zone konnte Brian Gibbons einen langen Pass vors KEC-Tor spielen, Tye McGinn musste nur den Schläger hinhalten, um einzunetzen.

Die Kölner ließen sich davon nicht aus dem Konzept bringen. Sie hielten ihre aggressive Linie, kamen immer besser ins Spiel und machten innerhalb von 45 Sekunden aus dem 0:1-Rückstand eine 2:1-Führung – und zwar so: Nach einem Pass von Andreas Thuresson bugsierte der vor dem Tor postierte Jon Matsumoto den Puck geschickt volley ins Netz (31.); ein Geburtstagstor, Matsumoto wurde am Donnerstag 36 Jahre alt. Gleich danach durfte der KEC in Überzahl angreifen. Und Louis-Marc Aubry fälschte den Puck nach einem Schuss von Nick Bailen zum 2:1 für Köln ab. Der Vorsprung des KEC hielt bis zur zweiten Pause, nach der die Gastgeber Druck aufbauten. Doch sie brachten den Puck nicht an Pantkowski vorbei.

Gutes Spiel in Überzahl der Kölner Haie

Zudem überzeugte das Unterzahlspiel der Haie, auch als Ingolstadt in der 53. Minute Powerplay hatte, ließen die Haie wenig zu. Als es danach eine Strafe gegen Ingolstadt gab, spielten die Kölner eine schnörkellose Überzahl, in der Thuresson das 3:1 gelang. Nach einem Schuss von Nick Bailen, der abprallte, kam der Puck zu dem Schweden, und er zog humorlos ab (56.). Zwei Minuten später machte Thuresson den Haie-Erfolg mit dem Treffer zum 4:1 bei Gleichzahl endgültig perfekt.