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Haie gegen WolfsburgKEC kassiert späten Ausgleich und verliert in der Verlängerung

Lesezeit 3 Minuten
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Hai Alexander Oblinger im Getümmel vor dem Wolfsburger Tor 

Köln – Dauerkartenbesitzer der Kölner Haie durften am Mittwoch jeweils zwei Begleiter gratis zum DEL-Spiel gegen Wolfsburg mitbringen, so kam die stattliche Zahl von 15 826 Zuschauern in der Lanxess-Arena zusammen. Geboten wurde ihnen kein hochklassiges, aber spannendes Eishockeyspiel, das ein schlechtes Ende für den KEC nahm, der sich den Grizzlys nach Verlängerung mit 2:3 (1:0, 0:1, 1:1/0:1) geschlagen geben musste. „Es war eine gute Mannschaftsleistung von uns und eine enge Angelegenheit, in der man auch etwas Glück braucht, das wir nicht hatten“, stellte Haie-Trainer Uwe Krupp fest, dessen Sohn Björn, Verteidiger der Grizzlys, kurz vor Ende der regulären Spielzeit den Ausgleich geschossen hatte.

Es hatte gut begonnen für den KEC, nach genau zwei Minuten fiel das 1:0, erzielt von Stürmer Carter Proft. Es entwickelte sich eine recht hitzige Partie mit Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Aufreger im ersten Drittel war ein harter Check an der Bande von Björn Krupp gegen Haie-Angreifer Mark Olver, der erst liegen blieb und dann benommen vom Eis begleitet wurde. Es gab keine Strafe gegen den 31-jährigen Verteidiger, was das Publikum mit Pfiffen quittierte.

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Olver, der sich wohl eine Hüftprellung zuzog, kam nach der Pause trotzdem zurück aufs Eis. Es lief nun nicht sonderlich gut für den KEC, der in dieser Phase die Kontrolle verlor. So gelang den Grizzlys der Ausgleich durch Nolan Zajac, der KEC-Keeper Mirko Pantkowski nach einem Puckverlust der Haie hinter dem Tor überwand (26.). Kurz darauf agierte Proft als Rächer und lieferte sich einen Faustkampf mit Björn Krupp, der mit leichten Vorteilen für den Kölner endete. Im weiteren Verlauf des Mitteldrittels hatten die Gäste die gefährlicheren Chancen. Zum Beispiel in der 38. Minute, als Spencer Machacek einen Lattentreffer landete. Die Haie konnten froh sein, mit dem 1:1 ins Schlussdrittel zu gehen.

Baptiste gelingt die Führung

Und bald hatten sie Grund zum Jubeln. Nick Baptiste brachte den Puck aus kurzer Distanz zum 2:1 über die Linie (42.). Mit diszipliniertem Defensivspiel hielten die KEC-Profis den Vorsprung – bis Björn Krupp 3:39 Minuten vor Ende wie aus dem Nichts das 2:2 schoss.

Wolfsburg hatte danach weitere Chancen, mit Glück retteten sich die Haie in die Overtime, in der Darren Archibald das Siegtor glückte.

Kölner Haie: Pantkowski - Austin, Bailen - Müller, Roach - Dietz, Sennhenn - Glötzl - Baptiste, Aubry, Kammerer - Bast, McIntyre, Olver - Oblinger, Sill, Proft - Chrobot, Matsumoto, Steck. – Zuschauer: 15 826. – Schiedsrichter: Ansons, MacFarlane. – Strafminuten: Köln 9/ Wolfsburg 9. – Tore: 1:0 Proft, 1:1 Zajac (25:19), 2:1 Baptiste (42:45), 2:2 Krupp (56:21), 2:3 Archibald (64:17).