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KEC verliert 2:4 in BremerhavenHaie leisten sich indiskutables Schlussdrittel

Lesezeit 3 Minuten
HaieinBhaven

Hai Nicholas Bailen scheitert an Pinguins-Torwart Brandon Maxwell.

Bremerhaven/Köln – In der DEL-Partie in Bremerhaven haben die Kölner Haie am Freitag einen Einbruch erlebt. Nach einer 2:0-Führung gaben die KEC-Profis das Spiel im Schlussdrittel aus der Hand und verloren mit 2:4 (2:0, 0:0, 0:4) gegen die Fischtown Pinguins. „Wir haben gut angefangen und dann unsere Linie verloren, das ist nicht akzeptabel. Wir wussten, dass sie zu Hause hart spielen“, sagte Haie-Stürmer Jason Bast, Schütze des zweiten Kölner Tors, bei „Magenta Sport“.

Die Kölner, mit Oleg Shilin im Tor, der seinen dritten Saisoneinsatz bestritt, spielten ein starkes erstes Drittel und schienen dort weiterzumachen, wo sie 17 Tage zuvor bei ihrem 5:0 im Heimspiel gegen Bremerhaven aufgehört hatten. Mit hartem Forechecking hielten sie den Gegner in dieser Phase unter Kontrolle und nutzten ihre Torchancen effizient. Im ersten Powerplay der Haie, das der kanadische Verteidiger Nick Bailen perfekt dirigierte, markierte Andreas Thuresson das 1:0 für den KEC (16.). Zwei Minuten später folgte bei Gleichzahl das 2:0, erzielt von Bast, der den Puck mit einem Rückhandschuss ins von Brandon Maxwell gehütete Tor schoss. Es war der dritte Saisontreffer des Haie-Stürmers, die ersten beiden waren ihm ebenfalls gegen Bremerhaven gelungen.

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So hätte es aus Sicht des KEC weitergehen können, tat es aber nicht. Denn die Bremerhavener wurden stärker, und die Haie bauten ihrerseits mit zunehmender Spieldauer immer mehr ab. Ins Mitteldrittel starteten die Gastgeber bereits mit mehr Entschlossenheit und Härte und suchten nun den Kampf. So entwickelte sich eine verbissene Auseinandersetzung, in der die Haie zunächst dank ordentlicher Defensivarbeit ihren Vorsprung behaupteten. Shilin hielt zudem zunächst noch sicher. Gegen Ende des zweiten Abschnitts wurde es wild, die Haie kassierten einige Strafzeiten und mussten in Unterzahl ins Schlussdrittel starten.

Ausgleich innerhalb einer Minute

Das Bremerhavener Powerplay am Anfang des dritten Drittels überstanden die KEC-Profis noch, danach ging es aber sehr schnell – und leicht für die Fischtown Pinguins. Das Kölner Drama begann mit einer Unsicherheit Shilins, der einen Puck nicht unter Kontrolle bekam, Ross Mauermann nutzte die Schwäche und schoss das 1:2 (42.). Nur 51 Sekunden später fiel das 2:2, erzielt von Christian Wejse, dessen Schuss leicht abgefälscht wurde. Bremerhaven war nun endgültig im Spiel, und die vorher so effektive Haie-Defensive kollabierte. Es folgte eine weitere Offensivwelle der Fischtown Pinguins, der die Kölner noch widerstanden. In der 51. Minute ebnete Markus Vikingstad Bremerhaven dann aber den Weg zum Sieg, indem er einen Rebound zum 3:2 verwandelte. Jan Urbas glückte Tor Nummer vier der Gastgeber, als er nach einem unaufmerksamen Wechsel der Haie allein vor Shilin auftauchte und zuschlug (54.).

Köln: Shilin - Dietz, Sennhenn - Austin, Bailen - Müller, Roach - Glötzl - Olver, McIntyre, Bast - Üffing, Aubry, Baptiste - Chrobot, Matsumoto, Thuresson - Proft, Sill, Oblinger. – Zusch.: 4213. – Schiedsr: Schrader, Steingroß. – Strafminuten Bremerhaven 6/ Köln 10. – Tore: 0:1 Thuresson (15:29), 0:2 Bast (17:41), 1:2 Mauermann (41:41), 2:2 Wejse (42:32), 3:2 Vikingstad (50:02), 4:2 Urbas (53:28).