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Heimspiel ohne HighlightsKölner Haie verlieren 2:3 nach Verlängerung gegen Schwenningen

Lesezeit 3 Minuten
DEL, Deutsche Eishockey Liga Saison 2024/25, 8. Spieltag: Kölner Haie gegen Schwenninger Wild Wings 11.10.2024, DEL, Deutsche Eishockey Liga Saison 2024/25, 8. Spieltag: Kölner Haie gegen Schwenninger Wild Wings Bild: Josh Currie 18, Köln im Zweikampf mit Benjamin Marshall 54, Schwenningen hinter der Torlinie.

Der Kölner Josh Currie im Zweikampf mit Benjamin Marshall hinter dem Tor.

Vor 16.604 Zuschauern in der Lanxess-Arena ist der KEC nur kämpferisch, aber nicht spielerisch auf der Höhe.

Auf eines ist seit einiger Zeit unabhängig vom sportlichen Erfolg Verlass: Wenn die Kölner Haie in der Lanxess-Arena antreten, versammelt sich ein großes Publikum in der Deutzer Halle. So auch am Freitag, als 16.604 Besucher die DEL-Partie des KEC gegen die Schwenninger Wild Wings sahen, die unerfreulich für die Kölner endete.

Nach einer kämpferisch ordentlichen, aber spielerisch wenig überzeugenden Leistung kassierte der KEC ein 2:3 (0:0, 1:1, 1:1/0:1) gegen die Gäste aus dem Schwarzwald, die dritte Niederlage in der fünften Heimbegegnung der Saison 2024/25. „Ich denke, das war ein verdienter Sieg für Schwenningen. Wir haben heute kein gutes Spiel gemacht, auch läuferisch nicht. Wir waren oft einen Schritt zu spät“, bilanzierte KEC-Stürmer Maxi Kammerer kritisch.

Die Haie spielten mit fast der gleichen Formation wie am vergangenen Wochenende, als sie gegen Straubing und in München gewonnen hatten. Einzige Änderung: Der schwedische Verteidiger Adam Almquist war wieder dabei, dafür fehlte der finnische Stürmer Juhani Tyrväinen aus privaten Gründen.

Kölner Haie kassieren dritte Niederlage im fünften Heimspiel der Saison

Das erste Drittel verlief sehr unspektakulär. Beide Teams agierten abwartend, wobei die Haie immerhin ein paar offensive Momente hatten. In der 19. Minute verpasste Alexandre Grenier knapp eine Chance, als ein gegnerischer Schläger seinen Passversuch auf Justin Schütz abblockte.

Kölns Torhüter Julius Hudacek hatte sein Team zuvor vor einem Rückstand bewahrt, bei einem Schwenninger Unterzahlkonter klärte er stark gegen Philip Feist. Der 36-jährige Slowake, im dritten Spieleinsatz für den KEC, verhinderte zu Beginn des Mitteldrittels nach einem Schuss von Ex-Hai Sebastian Uvira zunächst einen Gegentreffer mit der Fanghand. Doch wenig später hatte Hudacek einen unglücklichen Moment, als ihm ein Puck, den er festklemmen wollte, durch die Schoner rutschte und Jordan Murray zum 0:1 abstaubte (32.).

Die Haie ließen sich davon nicht entmutigen und brachten im Powerplay neue Energie auf das Eis. Grenier erzielte nach Pass von Nick Bailen das 1:1 (32.). Zwei Minuten später hätte Schütz nach Zusammenspiel mit Grenier den KEC fast in Führung gebracht, doch Eriksson klärte. „Es geht hin und her, viele Turnover, das müssen wir besser machen“, sagte Grenier in der Drittelpause bei "Magenta Sport".

Almquist rettet die Haie kurz vor Schluss mit seinem Tor in die Verlängerung

Es änderte sich wenig. Das Spiel war auch im Schlussdrittel nicht schön, sondern zerhackt und umkämpft – spielerische Highlights gab es nicht. In der 48. Minute durften die Gäste erneut jubeln, als Phil Hungerecker in zentraler Position vor dem Kölner Tor zum 2:1 traf. Im Gegenzug verpasste Grenier, der am Freitag der stärkste Kölner Stürmer war, knapp den erneuten Ausgleich.

Die Haie versuchten weiter viel und gaben nicht auf. 128 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit wurden sie für ihren Einsatz belohnt, als Almquist das Tor zum 2:2 gelang – Eriksson ließ den Puck nach einem Schuss von Almquist aus der Mitte durchrutschen. So gab es Verlängerung, in der Benjamin Marshall nach 71 Sekunden das Siegtor für die Gäste erzielte.

Am Sonntag (16.30 Uhr) treffen die Haie in der Lanxess-Arena in einer Heimpartie auf den ERC Ingolstadt, mit dem sie nach dem K.o. in den Pre-Playoffs im März noch eine offene Rechnung haben.

Kölner Haie: Hudacek – Bailen, Vittasmäki – Almquist, Austin – Sennhenn, Müller – Glötzl – Grenier, MacLeod, Schütz – Münzenberger, Aubry, Kammerer – Storm, Currie, Tuomie – Lindner, van Calster, Niedenz. – Zuschauer: 16604. – Schiedsrichter: Steingross, Rohatsch. – Strafminuten: Köln 2/ Schwenningen 4. – Tore: 0:1 Murray (22:59), 1:1 Grenier (31:24), 1:2 Hungerecker (47:09), 2:2 Almquist (57:52), 2:3 Marshall (61:11).