Im PenaltyschießenKölner Haie verlieren gegen Ingolstadt
Köln – Haie-Trainer Mike Stewart sah während der DEL-Partie seiner KEC-Profis in der Lanxess-Arena gegen den ERC Ingolstadt besonders angespannt aus. Das Spiel war hart und eng, der ERC glich eine 2:0-Führung der Haie aus, in der Overtime schossen die Haie trotz guter Chancen kein Tor, bevor sie schließlich eine 2:3-(1:0, 1:1, 0:1/0:0/0:1)-Niederlage nach Penaltyschießen kassierten. „Es tut natürlich weh. Wir haben aber gut gespielt und immerhin einen Punkt geholt“, meinte der Kölner Stürmer Sebastian Uvira. Es war der einzige an diesem Wochenende, am Freitag hatten die Haie 1:5 in Augsburg verloren. „Ich bin zufrieden, dass wir wieder bereit waren zu kämpfen. Das war in Augsburg überhaupt nicht der Fall“, bilanzierte Stewart.
Die 10.968 Zuschauer sahen ein hitziges erstes Drittel mit diversen Strafzeiten. Die Haie durften in der siebten Minute sogar 62 Sekunden mit fünf gegen drei Mann angreifen, das schlug sich nicht auf dem Ergebnisboard nieder. Uvira brachte den Puck in der 16. Minute zwar im Tor von Timo Pielmeier unter, doch der Treffer zählte nicht, da der Haie-Stürmer dem ERC-Goalie den unter dessen Schoner eingeklemmten Puck weggehauen hatte. 26 Sekunden vor Ende des ersten Abschnitt durften die Kölner aber das 1:0 bejubeln. Nach einem Puckverlust des Ingolstädters Maury Edwards im eigenen Drittel spielte Freddy Tiffels einen Pass auf Pascal Zerressen, und der tunnelte Pielmeier mit einem Flachschuss.
Wesslau aufmerksam
Das nächste Tor schoss der schnelle Tiffels in der ersten Minute des Mitteldrittels selbst, nach einem Solo spielte er Pielmeier geschickt aus – 2:0. Es war ein schönes Tor, danach brachte der KEC jedoch offensiv lange wenig zu Stande. Im Mitteldrittel spielten fast nur noch die Ingolstädter. Die Haie konnten froh sein, dass Gustaf Wesslau aufmerksam fing – und Wayne Simpson in der 37. Minute nicht ins leere Tor traf. So kamen sie zunächst mit einem Gegentreffer durch Edwards davon, der den Puck in den Winkel zimmerte (32.).
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Im letzten Drittel waren die Kölner zwar wieder aktiver. Jedoch landeten Moritz Müller (45.) und Colin Smith (48.) nacheinander auf der Strafbank. Nachdem die Haie die ersten zwei Minuten Unterzahl überstanden hatten, gelang Matt Bailey im nächsten Powerplay der Ausgleich (50.). Bei Gleichzahl waren die Haie am Ende wieder engagierter und kamen zu Chancen durch Jakub Kindl, Jason Akeson und Uvira. Doch da sie nicht trafen, gab es Verlängerung. Im Penaltyschießen waren Marcel Müller und Akeson für den KEC erfolgreich, Siegtorschütze war Kris Foucault.
Kölner Haie: Wesslau - Mo. Müller, Zerressen - Gagné, Aronson – Kindl, D. Tiffels – Ugbekile – Ma. Müller, Matsumoto, F. Tiffels – Hanowski, Smith, Akeson – Uvira, Genoway, Bast – Dumont, Sill, Oblinger. – Zuschauer: 10968. – Schiedsrichter: Bauer, Schrader. – Strafminuten: Köln 10/Ingolstadt 8. – Tore: 1:0 Zerressen (19:34), 2:0 F. Tiffels (20:52), 2:1 Edwards (31:20), 2:2 Bailey (49:43), 2:3 Foucault (Penalty).