Derby gegen DEG am SonntagKEC-Ersatzkeeper Weitzmann hat „Mega-Bock“
Kln – Schön war das Spiel nicht, aber darum ging es nicht. Für die Kölner Haie zählte nach dem 2:1 gegen den DEL-Tabellenletzten Schwenningen am Freitag in einer über weite Strecken langsamen, von Fehlern geprägten und emotionslosen Partie nur die drei Punkte. Nach ihrem Fehlstart in die Saison 2019/20 stehen sie nun auf dem zehnten Tabellenplatz – und nicht mehr auf dem vorletzten wie noch in der vergangenen Woche. KEC-Trainer Mike Stewart war außerdem mit der Defensivleistung zufrieden; „Wir haben in unserem Drittel gut gestanden. Das hat uns die Chance gegeben, ins Spiel zu kommen.“ Im Schlussdrittel trafen schließlich Stürmer Jason Akeson und nach dem Schwenninger Ausgleich durch Carey Verteidiger Jakub Kindl jeweils im Powerplay für Köln. „Total schön war es nicht, aber die Jungs haben heute hart gekämpft. Auch Hannibal hat sehr solide gespielt, er hat der Mannschaft einen super Rückhalt gegeben“, ergänzte der Coach.
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Ungeplant war Weitzmann gegen Schwenningen zu seinem zweiten Saisonspiel gekommen, vorher hatte der 24-Jährige nur beim 0:4 in Nürnberg am 22. September zwischen den Pfosten gestanden. Stammkeeper Gustaf Wesslau verletzte sich am Donnerstag im Training am Fuß. Man habe gehofft, dass es nur eine Überdehnung sei, so Stewart: „Er hat es vor dem Spiel mit dem Aufwärmen versucht, es ist nicht gegangen. Wir haben ihn sofort zu unserem Ärzteteam geschickt. Leider wird er uns ein bisschen länger fehlen.“ Die Haie hoffen, dass Wesslau vor dem Deutschland Cup Anfang November wieder spielen kann.
Gustaf Wesslau fällt aus
Bis dahin wird Weitzmann gefordert sein, das nächste Mal schon am Sonntag im Heimderby gegen die Düsseldorfer EG (Lanxess-Arena, 14 Uhr). „Wir haben defensiv gut gespielt, das freut mich als Torhüter. Ich bin froh, dass es so gut geklappt hat und ich die Gegentore so niedrig halten konnte“, sagte Weitzmann. „Nach so einer langen Zeit hatte ich Mega-Bock, wieder zu spielen.“ Die Partie gegen Düsseldorf, zu der die Haie mehr als 15000 Zuschauer erwarten, macht ihm keine Angst – im Gegenteil: „Dafür spiele ich Eishockey. In so einem Spiel im Tor zu stehen, das ist eine Ehre.“