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KEC-Trainingslager in den AlpenFür die Haie geht es um Feinarbeit am neuen System

Lesezeit 3 Minuten
Frederik Storm (l.) und Jan Luca Sennhenn lachen beim Trainingsauftakt der Haie.

Gute Laune bei Frederik Storm (l.) und Jan Luca Sennhenn während des Trainingsauftakts der Haie

Die Kölner Haie absolvieren ab Donnerstag in Österreich mit ihrem neuen Trainer Jalonen ihr erstes Trainingslager.

Die Kölner Haie absolvieren am Donnerstag ihre erste lange Bustour des neuen Eishockey-Jahres. Das Team bricht nach Österreich auf, wo in den Alpen ein Trainingslager mit Testspielen in Innsbruck und Kitzbühel geplant ist.

„Es geht auch darum, dass wir uns besser kennenlernen und als Mannschaft zusammenwachsen“, sagt KEC-Verteidiger Jan Luca Sennhenn. Trotz seiner erst 23 Jahre geht er bereits in seine fünfte DEL-Saison mit dem KEC – die erste mit dem neuen Haie-Trainer Kari Jalonen (64) aus Finnland, der Uwe Krupp nach vier Jahren als Coach abgelöst hat. „Zu Beginn haben wir mit Kari viel an unserem System gearbeitet, vor allem mit Hilfe von Videoanalysen. Er zeigt uns, wie er spielen möchte“, berichtet Sennhenn. Grundsätzlich sei das neue System sehr laufintensiv, und auch die Stürmer müssten verstärkt defensiv arbeiten. „Wir haben viele laufstarke Spieler im Team, ich denke, darauf baut es auf. Ansonsten kann ich nur sagen, dass es ein sehr sympathisches Trainerteam ist. Man merkt, dass sie viel Erfahrung mitbringen.“

Sennhenn und seine Teamkollegen trainieren seit etwa einer Woche mit Jalonen und dessen Assistenten Fredrik Norrena und Manuel Kofler auf dem Eis der Kölnarena 2. Neu im Kader der Haie sind die Stürmer Parker Tuomie (28), Josh Currie (31/Kanada) und Johani Tyrväinen (33/Finnland) sowie die Verteidiger Veli-Matti Vittasmäki (34/Finnland) und Adam Almquist (33/Schweden). „Alles sehr sympathische Jungs“, meint Sennhenn. „Ich denke, sie werden uns weiterbringen.“

Kölner Haie: Saisonziele werden noch vorsichtig formuliert

In der DEL-Saison 2024/25 wollen die Haie unbedingt weiter kommen als im Vorjahr. Das Aus in den Pre-Playoffs gegen Ingolstadt war eine enorme Enttäuschung für den KEC. Ihre Ziele formulieren sie jedoch zurzeit nur vage. Man wolle die Balance zwischen „Demut und Ambition“ finden, verkündete Geschäftsführer Philipp Walter am Sonntag beim ersten offiziellen Training der neuen Mannschaft. Sennhenn meint: „Ich hoffe, dass wir mehr Konstanz in unser Spiel bekommen als letztes Jahr, denn die hat uns leider gefehlt. Wir hatten ein gutes Team und konnten an guten Tagen jeden schlagen.“

Um den Teamgeist zu stärken, wird es in Österreich auch Teamevents und Wanderungen geben. Zudem stehen Testspiele am Samstag um 17 Uhr beim HC Innsbruck und am Montag um 16 Uhr in Kitzbühel gegen die Graz 99ers auf dem Programm.

Wegen Vaterfreuden: Stürmer Alexandre Grenier fehlt noch

Ein Spieler fehlt jedoch: Der kanadische Stürmer Alexandre Grenier (32) weilt in seiner Heimatstadt Laval in der Nähe von Montreal, wo er am Mittwoch immer noch auf die Geburt seines zweiten Kindes wartete. Wann er in Köln eintreffen wird, ist somit unklar. Der Verein steht in ständigem Kontakt mit Grenier, der seit der letzten Saison für die Haie spielt. Laut KEC-Sportdirektor Matthias Baldys wird der Spieler täglich über die Trainingsinhalte informiert. Grenier trainiere in Laval auch jeden Tag auf dem Eis, um nach seiner Ankunft in Köln sofort ins Trainingslager einsteigen zu können.

Die Haie-Mannschaft wird am Montag nach dem Spiel zurück nach Köln reisen. Das erste Testspiel in der Kölnarena 2 findet am 25. August statt, Gegner ist dann um 14 Uhr der DEL-Rivale Löwen Frankfurt.