Die neuen Haie sind vorerst komplett. Den letzten vakanten Posten in der Mannschaft von Trainer Kari Jalonen übernimmt der schwedische Verteidiger Adam Almquist (33), der in der vergangenen Saison in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) beim Kölner Konkurrenten Red Bull München spielte. Almquist absolvierte am Donnerstag in Köln die obligatorischen medizinischen Untersuchungen und erhielt einen Vertrag bis zum Ende der Spielzeit 2024/25.

Er blickt auf eine Karriere mit Stationen in Schweden, den nordamerikanischen Ligen AHL und NHL sowie in der russischen KHL und in der Schweiz zurück. Dort feierte er 2019 unter Trainer Jalonen mit dem SC Bern die Meisterschaft. Almquist gilt als spielstarker Defensivmann; beim Portal „Eliteprospects“ wird er als Profi „mit herausragendem Spielverständnis und exzellenter Passfähigkeit“ beschrieben, der viele Punkte von der blauen Linie erzielt.

Kölner Haie: Almquist-Verpflichtung am Freitag offiziell

Am Freitag werden die Haie die Verpflichtung offiziell bekannt geben, und am Sonntag (14 Uhr) wird Almquist zusammen mit seinen KEC-Teamkollegen und dem neuen Trainerstab in der Kölnarena 2 das erste gemeinsame Training zum Auftakt der Saisonvorbereitung bestreiten. Fehlen wird nur Stürmer Alexandre Grenier, der noch in Kanada weilt, da seine Frau kurz vor der Geburt ihres zweiten Kindes steht.

„Wir freuen uns, dass es losgeht und wir an die Arbeit gehen können“, sagt Haie-Sportdirektor Matthias Baldys, der die Mannschaft nach der Trennung von Coach Uwe Krupp moderat verändert hat. Neu im Team sind neben Almquist der finnische Verteidiger Veli-Matti Vittasmäki (34), dessen stürmender Landsmann Juhani Tyrväinen (33), der kanadische Angreifer Josh Currie (31) sowie der deutsche Nationalstürmer Parker Tuomie (28). Zum neuen Trainerteam unter der Leitung von Jalonen (65) gehören die Assistenten Fredrik Norrena (50) und Manuel Kofler (44) sowie Torwarttrainer Nizze Landen (58).

Haie starten mit neun ausländischen Profis

Die Haie planen, mit neun ausländischen Profis in die Spielzeit zu starten (Nick Bailen, Brady Austin, Almquist, Vittasmäki, Tyrväinen, Currie, Grenier, Louis-Marc Aubry, Gregor MacLeod). Der Däne Frederik Storm, verheiratet mit einer Deutschen, fällt nicht mehr unter das Kontingent der Importspieler. Er hat alle Einbürgerungsformalien erledigt und erhält den deutschen Pass. Der Kanadier Aubry, der ebenfalls eine deutsche Ehefrau hat und sich um die Einbürgerung bemüht, ist noch nicht so weit. In der DEL darf jedes Team elf Ausländer verpflichten und neun pro Partie einsetzen.

Mit dem Schweden Andreas Thuresson, der noch einen Vertrag in Köln hat, rechnet der KEC vorerst nicht. Der 36-Jährige erlitt in der vergangenen Saison zwei Gehirnerschütterungen. In Florida, wo er mit seiner Familie lebt, absolviert er ein Reha-Training. Es erscheint unwahrscheinlich, dass er nach Köln zurückkehren wird und die Haie eine Ausländerlizenz an ihn vergeben. Denn wenn eine solche einmal erteilt ist, kann sie nicht auf andere Spieler übertragen werden. Einen Ersatz für Thuresson wollen die Kölner zunächst nicht verpflichten.

Kaderplanung in DEL

Almquist ein Kandidat bei Kölner Haien – Sorge um Thuresson

Von

Christiane Mitatselis

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US-Verteidiger Patrick Sieloff, der im Endspurt der Vorsaison als Kaderergänzung geholt wurde, wird definitiv nicht in Köln weitermachen. Die „Eishockey News“ meldeten, die Haie hätten Sieloffs angeblich bis 2025 laufenden Vertrag aufgelöst. Der Verein dementierte dies jedoch und erklärte, dass der Profi nur für ein Kurzengagement verpflichtet worden sei. Die DEL-Saison 2024/25 beginnt für die Haie am 20. September mit einem Heimspiel gegen Meister Berlin.