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KEC-AbsturzMacLeod-Ausfall sorgt für Chaos bei den Kölner Haien – Krupp: „Haben viel Arbeit vor uns“

Lesezeit 2 Minuten
Die Haie-Angreifer Jan Luca Sennhenn (links) und Gregor MacLeod.

Die Haie-Angreifer Jan Luca Sennhenn (links) und Gregor MacLeod.

Ohne den verletzten Mittelstürmer Gregor MacLeod hat die Offensive des KEC deutlich weniger Schlagkraft.

Einen solch rasanten Sturz haben die Kölner Haie selten erlebt. Als DEL-Tabellenführer ging die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp ins letzte Wochenende – und danach steht sie plötzlich sechs Ränge weiter unten auf Position sieben, also hinter den direkten Playoff-Plätzen. Da die Teams in der Liga eng beisammen liegen, reichten dazu zwei Spieltage, an denen die Haie keine Punkte holten, das 2:5 gegen Berlin am Freitag und das 2:5 in Bremerhaven am Sonntag. Die Freude über den guten Saisonstart ist somit bereits verflogen, die Hoffnungen auf eine Spielzeit ohne größeres Auf und Ab sind gedämpft.

Zumal der KEC sowohl in der Heimpartie gegen die Eisbären als auch bei der Pleite im Norden nicht wie die Spitzenmannschaft spielte, die sie sein wollen. Sondern ein wenig zu zweikampfschwach, undiszipliniert, abschlussschwach und streckenweise auch ungeschickt. „Es hat sich bestätigt, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben“, sagte KEC-Trainer Uwe Krupp in Bremerhaven. „Wir haben uns selbst keine Chance gegeben, Punkte zu holen. Insgesamt waren wir nie auf dem Level, um gegen eine sehr gut spielende Bremerhavener Mannschaft eine Chance zu haben.“

Ausfall von Mittelstürmer Gregor MacLeod bringt beim KEC alles durcheinander

Seit drei Spielen müssen die Haie ohne den schnellen, spielstarken Mittelstürmer Gregor MacLeod (25) auskommen, der an einer vom KEC nicht näher definierten Unterkörperverletzung laboriert. Ohne MacLeod, der in einer Formation mit Justin Schütz und Alexandre Grenier gespielt hatte, fuhren die Kölner nur noch zwei Punkte ein, in den sechs Partien zuvor waren es 13. Um den Ausfall zu kompensieren, hatte Krupp die Sturmreihen komplett umgestellt, dabei auch seine zweite Parade Reihe mit Andreas Thuresson, Louis-Marc Aubry und Maxi Kammerer aufgelöst.

Der dänische Angreifer Frederik Storm, der im Sommer aus Ingolstadt kam, machte in den neuen Reihen zwar einen Schritt nach vorn. Die alte Durchschlagkraft in der Offensive erreichten die Haie bislang allerdings nicht. Wie lange sie noch auf MacLeod verzichten müssen, ist nicht bekannt. Man schaue von Tag zu Tag, hieß es, MacLeod sei noch nicht schmerzfrei. Und so hoffen die Haie, dass sich andere Profis in den Vordergrund spielen, zum Beispiel der aus Mannheim verpflichtete Tim Wohlgemuth, der noch nicht richtig in Köln angekommen zu sein scheint. Außerdem dürfte bald auch Angreifer Mark Olver einsatzbereit sein, der aus familiären Gründen nach Kanada gereist war.

Auf dem Programm stehen für den KEC in dieser Woche Auswärtsspiele, am Freitag in Frankfurt (19.30 Uhr) und am Sonntag in Straubing (16.30 Uhr).