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Starkes AuswärtsspielKölner Haie schlagen die Augsburger Panther mit 5:1

Lesezeit 4 Minuten
Moritz Müller von den Kölner Haien ist am Puck.

Die Kölner Haie scheinen in der Endphase der DEL-Hauptrunde langsam die ausbalancierte Form zu erreichen, die sie sich wünschen.

Die Kölner zeigen am Freitag am 43. DEL-Spieltag eine geschlossene Mannschaftsleistung, eine Haie-Sturmreihe ragt aber heraus.

Die Kölner Haie scheinen in der Endphase der DEL-Hauptrunde langsam die ausbalancierte Form zu erreichen, die sie sich wünschen: In Augsburg spielten die KEC-Profis am Freitag, dem 43. von 52 Spieltagen, defensiv aufmerksam, offensiv effektiv - und feierten vor 6179 Zuschauen im ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion einen 5:1 (1:0, 3:0, 1:1)-Erfolg über die Panther, durch den sie sich vom siebten auf den sechsten Tabellenplatz verbesserten.

Bemerkenswert war die Leistung der Sturmreihe mit Alexandre Grenier, Gregor MacLeod und Justin Schütz, die vier Tore und fünf Vorlagen lieferte. „Heute sind die Dinger reingegangen. Unsere Reihe funktioniert schon die ganze Saison. Das war ein wichtiger Sieg, wir wollten unbedingt drei Punkte“, sagte Schütz bei „Magenta Sport“.

KEC zwingen Gegner Augsburg zu Fehlern

Den Haien fehlten die verletzten Verteidiger Patrick Sieloff (gesperrt) und Andrej Sustr sowie Stürmer Andreas Thuresson (beide verletzt). Und Defensivmann Maximilian Glötzl, der nach einer Schulteroperation die Saison vorzeitig beenden musste. Verletzt hatte sich der 21-Jährige im vorigen Spiel der Haie in Augsburg am Tag vor Heiligabend bei einer Rangelei mit Matt Puempel. Die Partie verloren die Kölner damals mit 1:4

Es wurde bald klar, dass die Haie diesmal ein erfreulicheren Abend erleben würden. Sie kamen sehr konzentriert und entschlossen aus der Kabine, bestimmten das Spiel, zwangen den Gegner zu Fehlern. Und sie durften in der 12. Minute zum ersten Mal jubeln. Nach Vorarbeit von Schütz gelang MacLeod das 0:1, er überwand Goalie Dennis Endras aus kurzer Distanz. Die Gastgeber gaben erst in der 14. Minute den ersten Schuss auf das Tor von KEC-Keeper Tobias Ancicka ab, legten dann in den letzten Minuten des ersten Abschnitts eine kleine Offensive hin, ohne Erfolg.

Kölner Haie zeigen starkes Unterzahlspiel

In den ersten Minuten des zweiten Drittels war die Begegnung zunächst offener und ausgeglichener als zuvor. Ancicka bewahrte seine Mannschaft aber vor dem Ausgleich, als er bei einem Konter einen Schuss von Niklas Andersen parierte (27.). Kurz darauf kassierten die KEC-Profis ihre erste Strafe in dieser Partie, Frederik Storm musste für zwei Minuten raus.

Aber das machte den Haien nichts aus, ihr Unterzahlspiel war stark. Und ihnen gelangen zwei Konter, erst scheiterte noch Jason Bast an Endras. Doch im zweiten Versuch schoss Schütz das 0:2. Der 23-Jährige war zur Stelle, als der Puck nach einem abgefälschten Pass, der bei Maxi Kammerer hatte landen sollen, für einen kurzen Moment frei vor dem Tor gelegen hatte.

Aber das war im Mitteldrittel noch nicht alles, Schütz legte nach: Nach schönem Zuspiel von MacLeod erzielte er das 0:3 – sein 21. Saisontreffer. Offenbar war das zu viel für die Panther, die nun sehr verzweifelt wirkten, sich leichte Fehler erlaubten und den Haien noch mehr Platz als zuvor ließen.

Kölner Haie treten am Sonntag gegen Schwenninger Wild Wings an

Außerdem hatten sie Probleme mit dem Tempo des KEC. Zum Beispiel in der 38. Minute, als Grenier hinter dem Augsburger Kasten den Puck eroberte, sofort vors Tor spielte, wo MacLeod stand – und vollstreckte, so stand es 0:4. „Es macht Spaß, wenn man so spielen kann. So können wir weitermachen“, sagte MacLeod in der Pause, nach der Ancicka sofort einen Schuss von Chris Collins parierte. Dann fiel schon das 0:5. Nach einem Aufbaupass ließ David McIntyre drei Gegenspieler stehen – und traf (42.).

Die Haie, die am Sonntag (14 Uhr) in Schwenningen antreten, spielten fortan kräftesparend. In der 52. Minute brach der Augsburger TJ Trevelyan einmal durch, setzte den Puck aber über Ancickas Tor. Ärgerlich für den Kölner Goalie: In der Schlussphase erzielte Collins dann doch noch das 1:5. Aus Ancickas vierten Shut-out der Saison wurde somit nichts. Nach Spielende entschuldigten sich seine Mitspieler dafür bei ihm


Kölner Haie: Ancicka – Sennhenn, Dietz – Bailen, Austin – Aichinger, Müller – Storm, Aubry, Kammerer – Grenier, MacLeod, Schütz – Bast, McIntyre, Wohlgemuth – Hänelt, Proft, van Calster – Lindner. – Zuschauer: 6179 (ausverkauft). – Schiedsrichter: MacFarlane, Hinterdobler. – Strafminuten: Augsburg 12/ Köln 8. – Tore: 0:1 MacLeod (11:42), 0:2 Schütz (28:25), 0:3 Schütz (34:04), 0:4 MacLeod (37:03), 0:5 McIntyre (41:38), 1:5 Collins (54:51).