Nach dem enttäuschenden Jahresabschluss in Nürnberg, haben sich die Kölner Haie mit einem 5:2 Sieg gegen Düsseldorf die ersten Punkte für 2023 gesichert.
Sieg im ersten Spiel des JahresKölner Haie gewinnen mit 5:2 gegen Düsseldorf
Im ersten Heimspiel des Jahres 2023 haben die Kölner Haie ihrem Publikum ein besonders erfreuliches Erlebnis gegönnt: Einen clever herausgespielten, verdienten und umjubelten Sieg im rheinischen Derby. Vor 17 121 Besuchern in der Lanxess-Arena bezwang das Team von Trainer Uwe Krupp die Düsseldorfer EG mit 5:2 (2:1, 1:0, 2:1) und landete den ersten Heimerfolg gegen den Lieblingsfeind seit dem 20. Oktober 2019, damals gab es ein 4:1.
„Es war über 60 Minuten eine sehr konzentrierte Mannschaftsleistung, die Jungs haben heute richtig gut gearbeitet“, sagte der sehr froh wirkende Kölner Trainer Uwe Krupp, dessen Profis nach getaner Arbeit fröhliche Ehrenrunden auf dem Eis drehten, viele Profis nahmen dabei ihre kleinen Kinder auf den Arm.
Kleine Probleme zu Beginn Am Anfang des Spiels hatten die Haie, die ohne die Verteidiger Ryan Stanton (verletzt) und Maximilian Glötzl (gesperrt) antraten, ein paar kleine Probleme.
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Anfängliche Nervosität bei den Haien – Führung der DEG nach sechs Minuten
Sie wirkten vor der großen Kulisse ein wenig nervös, so dass ihnen ein paar Puckverluste unterliefen, unter anderem im Powerplay. So ging die DEG in der sechsten Minute bei Kölner Überzahl durch einen Treffer von Tobias Eder 1:0 in Führung.
Von dem Schock erholten sich die Kölner aber sehr schnell, bei fünf gegen fünf waren sie den Gästen überlegen. Die Haie spielten aggressiv und mit viel Zug zum Tor von Goalie Henrik Haukeland – und durften bald jubeln.
Andreas Thuresson (11.) und Brady Austin (18.) machten mit ihren Treffern noch im ersten Abschnitt aus dem 0:1 ein 2:1. Das Mitteldrittel eröffneten die Haie mit dem Tor zum 3:1, eine flüssige Produktion des ersten Kölner Powerplay-Blocks, Louis-Marc Aubry traf nach Vorarbeit von Thuresson und Nick Baptiste.
Kölner Haie: Kontrolliert und defensiv aufmerksam
Die KEC-Profis blieben fortan deutlich besser als die DEG, spielten kontrolliert, defensiv aufmerksam und ließen vor Mirko Pantkowskis Tor sehr wenig zu.
Es gab im zweiten Drittel auch Chancen, die Führung auszubauen. So schoss Aubry knapp am Pfosten des DEG-Kastens vorbei (31.), und Thuresson scheiterte kurz vor Drittelende an Haukeland. „Wir müssen so weitermachen und dürfen nicht nachlassen, Düsseldorf ist ein gefährlicher Gegner“, sagte Thuresson in der zweiten Pause.
Der schwedische Stürmer und seine Teamkollegen hielten zunächst ihre Linie. Im Powerplay gelang ihnen das 4:1, das David McIntyre zugesprochen wurde, dessen Distanzschuss DEG-Verteidiger Alec McCrea unglücklich und unhaltbar abfälschte (49.).
Acht Minuten vor Ende, es war gerade ein Düsseldorfer Überzahlspiel zu Ende gegangen, stimmte die Zuordnung bei den Haien nicht. Die DEG nutzte die Schwäche, Stephen McAulay traf zum 2:4. DEG versuchte alles Die Düsseldorfer wurden nun munter und legten eine kleine Schlussoffensive aufs Eis. Ohne Erfolg. Als sie den Goalie gegen einen Feldspieler tauschten, traf Jason Bast sieben Sekunden vor der Schlusssirene zum 5:2 ins leere Tor.
Letztes Kölner Freiluftspiel am Sonntag
Für den KEC stehen in dieser Woche drei weitere DEL-Partien auf dem Programm: Am Mittwoch treten sie bei den Eisbären Berlin an, am Freitag zu Hause gegen den ERC Ingolstadt (beide 19.30 Uhr). Am Sonntag folgt das dritte und letzte Kölner Freiluftspiel im Rhein-Energie-Stadion (16.30 Uhr), Gegner sind die Augsburger Panther.
Kölner Haie: Pantkowski - Müller, Bailen - Dietz, Roach - Austin, Sennhenn - Thuresson, Aubry, Kammerer - Baptiste, McIntyre, Bast - Üffing, Matsumoto, Olver - Oblinger, Sill, Proft. – Zuschauer: 17121. – Schiedsrichter: Hunnius, Rohatsch. – Strafminuten: Köln 4/Düsseldorf 8. – Tore: 0:1 Eder (5:53). 1:1 Thuresson (10:24), 2:1 Austin (17:14), 3:1 Aubry (21:55), 4:1 McIntyre (48:35), 4:2 McAulay (52:02), 5:2 Bast (59:53).