AboAbonnieren

Nach FührungKölner Haie erleiden bittere 3:4-Niederlage gegen Straubing

Lesezeit 3 Minuten
Kölns Justin Schütz scheitert bei einem Break an Straubings Torhüter Zane McIntyre.

Kölns Justin Schütz scheitert bei einem Break an Straubings Torhüter Zane McIntyre.

Nach zwischenzeitlicher 3:2-Führung verspielt der KEC vor 17.848 Zuschauern in der Lanxess-Arena im Schlussdrittel einen Sieg.

Die Kölner Haie haben sich mit einer traurigen Niederlage in ihre Mini-Weihnachtspause verabschiedet. Am Sonntag, zwei Tage vor Heiligabend, musste sich der KEC vor 17.848 Zuschauern in der Lanxess-Arena den Straubing Tigers nach inkonstanter Leistung mit 3:4 (1:2, 2:0, 0:2) geschlagen geben – die achte Pleite im 15. Heimspiel der DEL-Saison 2024/25. Für Straubing war es der vierte Sieg in Serie. „Wir haben die ein oder andere Torchance liegen lassen. Es ist nicht das Ergebnis, das wir uns wünschen. Wir spielen aber gutes Eishockey und können knappe Spiele auch gewinnen“, sagte Haie-Kapitän Moritz Müller.

„Wir haben die ein oder andere Torchance liegen lassen“

Wieder dabei war der slowakische KEC-Torhüter Julius Hudacek, der wegen einer Knöchelverletzung fast einen Monat gefehlt hatte. Sein Comeback hatte er sich vermutlich anders vorgestellt. Hudacek erlebte bereits einen unerfreulichen Start ins Spiel gegen ein selbstbewusstes Tigers-Team, das am Freitag ein 9:1 gegen Augsburg gefeiert hatte. In der Defensive der Haie gab es anfänglich große Zuordnungsprobleme, die zum 0:1 führten – erzielt von Marcel Brandt in der achten Minute. Nur 29 Sekunden später traf Taylor Leier bei Straubinger Überzahl zum 0:2. Bei beiden Toren war Hudacek machtlos, da die Tigers-Profis unbedrängt schießen konnten.

Die Haie sammelten sich jedoch und meldeten sich in der 19. Minute zurück. Louis-Marc Aubry gelang bei Überzahl nach Vorarbeit von Adam Almquist der 1:2-Anschluss. Zu Beginn des zweiten Drittels landeten die Haie einen Coup mit zwei Toren innerhalb von zehn Sekunden: Es war erneut Aubry, der in der 22. Minute im Powerplay das 2:2 schoss, wieder kam der Assist von Almquist. Kurz darauf ließ Maxi Kammerer bei Gleichzahl das 3:2 folgen, vorbereitet von Juhani Tyrväinen.

Kölner Haie können Torchancen im letzten Drittel nicht nutzen

Die Kölner hatten die Begegnung nun besser im Griff als im ersten Drittel und ließen weniger Schüsse auf Hudaceks Tor zu. Fast hätte Justin Schütz noch kurz vor der zweiten Pause getroffen, als er einen Unterzahlkonter fuhr, doch Straubings Goalie Zane McIntyre parierte den Schuss. Das sollte sich rächen.

Im Schlussdrittel waren die Haie zwar zunächst überlegen, konnten jedoch keine ihrer Torchancen nutzen. So kam der Gegner wieder ins Spiel und erzielte durch Travis St. Denis den 3:3-Ausgleich (49.). Das 3:4 markierte Mike Connolly, der sich nach Vorarbeit von Joshua Samanski vor Hudaceks Tor durchsetzte (55.). Straubing brachte den Vorsprung dank stabilen Defensivspiels über die Zeit.

Nach einer kurzen Pause tritt der KEC am zweiten Weihnachtsfeiertag um 14 Uhr in Bremerhaven an.

Kölner Haie: Hudacek – Sennhenn, Vittasmäki – Austin, Müller – Almquist, Glötzl – Grenier, Tyrväinen, Schütz – Storm, Aubry, Kammerer – Niedenz, Currie, Tuomie – Lindner, Wohlgemuth, van Calster. – Zuschauer: 17.848. – Schiedsrichter: Plakövi, Schrader. – Strafminuten: Köln 8/ Straubing 12. – Tore: 0:1 Brandt (7:28), 0:2 Leier (8:07), 1:2 Aubry (18:50), 2:2 Aubry (21:18), 3:2 Kammerer (21:28), 3:3 St. Denis (48:56), 3:4 Connolly (54:15).