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Starker Auftritt gegen den MeisterKölner Haie bezwingen die Eisbären Berlin mit 5:3

Lesezeit 3 Minuten
Die Kölner Spieler feiern das Tor von Maxi Kammerer zum 5:3 gegen Berlin.

Die Kölner Spieler feiern das Tor von Maxi Kammerer zum 5:3 gegen Berlin.

Der KEC zeigt am Dienstag vor 17.166 Zuschauern in der Lanxess-Arena eine überzeugende Teamleistung und feiert den ersten Heimerfolg gegen Berlin seit mehr als zwei Jahren.

Die Kölner Haie haben sich am Dienstag ein besonderes Erfolgserlebnis gegönnt: einen Heimsieg im DEL-Spiel gegen den Angstgegner Eisbären Berlin. Vor 17.166 Zuschauern in der Lanxess-Arena bezwang der KEC den deutschen Eishockey-Meister dank einer kompakten Teamleistung mit 5:3 (1:1, 3:2, 1:0) – der erste Heimerfolg der Haie gegen die Eisbären seit November 2022.

„Wir haben 60 Minuten gut gespielt und Druck gemacht. Es hat Spaß gemacht, wir sind sehr froh“, sagte Haie-Stürmer Louis-Marc Aubry, Schütze des dritten Kölner Tores. Es war für die Haie zudem eine Art Wiedergutmachung, denn zwei Tage zuvor hatten sie in Deutz unglücklich mit 2:3 Augsburg verloren, als ihnen zwei Tore nicht gegeben wurde.

In der Partie gegen Berlin mussten die Haie kurzfristig auf ihren Verteidiger Jan Luca Sennhenn verzichten, der laut Klub erkrankt ausfiel. Für ihn rückte Nachwuchsmann Edwin Tropmann in den Kader, und den Kölnern gelang ein guter Start. In der zweiten Minute schoss Parker Tuomie nach Zusammenspiel mit Kevin Niedenz die Haie mit 1:0 in Führung. Das Spiel war von Beginn an rasant, reich an offensiven Szenen auf beiden Seiten.

Kölner Haie müssen kurzfristig auf Verteidiger verzichten

Den Eisbären glückte in der 17. Minute der Ausgleich. Lean Bergmann brachte den Puck im Getümmel vor Julius Hudacek im Nachsetzen zum 1:1 über die Linie. Kurz vor der Pause hatten die Berliner Riesenchancen, als Gabriel Fontaine, Zach Boychuk und Blaine Byron nacheinander auf Hudaceks Tor schossen – der Haie-Goalie fing alles ab.

Das gab den KEC-Profis Auftrieb; jedenfalls trafen sie im Mitteldrittel noch schneller als am Anfang, nämlich nach 49 Sekunden. Einen nicht allzu gefährlichen Schuss von Frederik Storm fälschte der Berliner Jonas Müller unwillentlich, aber unhaltbar für Keeper Jake Hildebrand, zum 2:1 ab. Die Eisbären meldeten sich prompt zurück, und zwar in Gestalt von Liam Kirk, der den Puck zum 2:2 stramm ins kurze Eck setzte.

Storm trifft für die Haie im zweiten Drittel nach 49 Sekunden

Sieben Minuten später folgte das 3:2, erzielt von Louis-Marc Aubry nach Vorarbeit von Justin Schütz, und wieder glichen die Eisbären umgehend aus. Gabriel Fontaine spielte die Kölner Verteidigung aus und schoss 67 Sekunden später das 3:3.

Im Powerplay gingen die Haie ein viertes Mal in Führung, mit dem schönsten Tor des Abends. Alexandre Grenier ließ nach Pass von Schütz zwei Gegenspieler trickreich aussteigen, es stand 4:3, Der Vorsprung hielt, da Hudacek kurz vor der Pause ein paar scharfe Schüsse der Berliner abwehrte.

Kölner Haie gehen dank Gernier im Powerplay zum vierten Mal in Führung

Die Haie kamen besser in den Schlussabschnitt als Berlin und bauten ihre Führung aus: Maxi Kammerer staubte nach einem abgeprallten Schuss von Juhani Tyrväinen zum 5:3 ab (46.). Waren die ersten beiden Drittel weitgehend ausgeglichen, so gingen die letzten 20 Minuten nun klar an die Kölner, die unter anderem mit gutem Unterzahlspiel glänzten. Sie hatten die Eisbären auch im Griff, als diese am Ende mit sechs gegen vier angriffen.

Kölner Haie: Hudacek – Almquist, Austin – Vittasmäki, Glötzl – Tropmann, Müller. - Grenier, Aubry, Schütz – Storm, Tyrväinen, Kammerer – Niedenz, Currie, Tuomie – van Calster, Wohlgemuth, Lindner – Hänelt. – Zuschauer: 17.166. - Schiedsrichter: Rohatsch, Polaczek. – Strafminuten: Köln 8/Berlin 10. – Tore: 1:0 Tuomie (2:00), 1:1 Bergmann (16:08), 2:1 Storm (20:49), 2:2 Kirk (22:19), 3:2 Aubry (29:21). 3:3 Fontaine (30:28), 4:3 Grenier (35:22), 5:3 Kammerer (45:42).