Der 26-Jährige ersetzte den verletzten Julius Hudacek beim 4;2 gegen Nürnberg und zeigte, dass die Haie auch mit ihm gewinnen können.
Torhüter des KECPantkowskis gute Leistung stimmt die Kölner Haie froh
Haie-Torhüter Mirko Pantkowski war die Erleichterung deutlich anzusehen, als er sich nach dem 4:2-Sieg am Dienstag gegen Nürnberg bei seinen Vorderleuten bedankte. „Sie haben es mir leicht gemacht“, sagte der 26-Jährige. Pantkowski trug seinen Teil zum fünften Heimsieg des KEC in der DEL-Saison 2024/25 bei, indem er alle haltbaren Schüsse parierte und mit einigen starken Paraden glänzte.
In der Partie, die vor 18.551 Zuschauern in der Lanxess-Arena stattfand, erreichte er eine Fangquote von 92,59 Prozent – und erhielt am Ende viele freundliche Schulterklopfer von seinen Teamkollegen, die sich sichtlich für ihn freuten. Sportdirektor Matthias Baldys sagte: „Pante hat ein gutes Spiel gemacht, er hatte ein paar sehr gute Saves. Ich habe immer gesagt, dass wir in dieser Saison alle Spieler brauchen werden.“
Pantkowski, der in der Mannschaft „Pante“ genannt wird, hat eine schwere Zeit hinter sich. Im ersten Saisonspiel verletzte sich sein Goalie-Kollege Tobias Ancicka, der ursprünglich als Nummer eins im KEC-Tor eingeplant war, an der Hand und ist bis heute nicht einsatzbereit. Pantkowski, der in der Vorsaison das teaminterne Torhüterduell gegen Ancicka verloren hatte, bekam seine Chance und sprang ein. Doch in den folgenden Spielen leistete er sich einige Patzer und Unsicherheiten. Mit ihm im Tor verloren die Haie drei von vier Partien und kassierten dabei 19 Tore, woraufhin sich der Verein entschloss, einen erfahrenen Keeper nachträglich zu verpflichten.
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Julius Hudacek ist ein Vollttreffer für die Kölner Haie
Mit Julius Hudacek landeten die Haie einen Volltreffer. Seit Anfang Oktober stand der 36-jährige Slowake in 15 Begegnungen im Tor und erreichte einen Gegentorschnitt von 1,85. Und es hätte immer so weiter gehen können, denn nach eigener Aussage macht es Hudacek nichts aus, häufig und ohne Pausen zu spielen. Das sei er aus seiner Zeit in der russischen KHL gewohnt, sagte er einmal.
Im rheinischen Derby gegen Düsseldorf, das die Haie am Sonntag mit 5:1 gewannen, verletzte sich der 36-jährige Slowake jedoch bei einem Zusammenprall am rechten Knöchel, der nach dem Spiel gekühlt werden musste. Hudacek sagte noch, er denke, es sei nichts Gravierendes. Doch offenbar täuschte er sich, denn er konnte nach dem Derby weder auf dem Eis trainieren noch spielen. So musste sich Pantkowski gegen Nürnberg zum ersten Mal seit fast zwei Monaten wieder bewähren – und tat es.
Wie die Torwartposition der Haie in den nächsten Spielen besetzt sein wird, ist noch unklar. Hudacek unterzog sich am Mittwoch in der Mediapark-Klinik einer weiteren Untersuchung, deren Ergebnisse der Verein nicht verriet. Baldys erklärte lediglich, es bestehe die Hoffnung, dass der Torhüter bald wieder spielen könne, vielleicht schon am Wochenende, wenn die Haie am Freitag (19.30 Uhr) in Wolfsburg und am Sonntag (16.30 Uhr) in der Lanxess-Arena gegen Schwenningen antreten. Nicht ausgeschlossen ist, dass Haie-Trainer Kari Jalonen sich dazu entscheidet, Hudacek noch ein wenig zu schonen, denn so könnte Pantkowski im Idealfall nicht nur weitere Spielpraxis, sondern auch Sicherheit erhalten.
Die Haie werden ihn als Back-up wohl noch einige Zeit benötigen, es sind erst von 20 von 52 Hauptrundenspielen absolviert. Und es ist laut Baldys momentan nicht absehbar, wann Ancicka fit für das Comeback sein wird. Auch der ehemalige Eisbären-Profi erlebt eine schwierige Zeit und braucht Geduld. Denn er laboriert dem Vernehmen nach an einer schmerzhaften Ermüdungsverletzung im Handballen. Zwar befand er sich im November bereits im Aufbautraining, musste dann aber noch einmal operiert werden. Zurzeit absolviert Ancicka noch kein Eistraining.