Die Stimmungslage hat sich beim Team von Trainer Daniel Weber nach dem 1:1 in Hoffenheim deutlich aufgehellt.
Frauenfussball1. FC Köln strebt gegen den SC Freiburg den nächsten Schritt im Abstiegskampf an
Die Stimmungslage bei den Bundesliga-Fußballerinnen des 1. FC Köln hat sich deutlich gewandelt: Die 3:4-Niederlage in letzter Minute gegen den 1. FC Nürnberg vor der Länderspiel-Pause zog das Team mitten rein in den Abstiegsstrudel. Einen Spieltag später sieht die Welt jedoch schon wieder deutlich besser aus für die FC-Frauen: Zunächst verlor Nürnberg sein Heimspiel deutlich mit 0:4 gegen Essen. Tags darauf punktete der FC überraschend beim 1:1 in Hoffenheim.
Der Achtungserfolg beim Champions-League-Aspiranten sorgte dafür, dass der Vorsprung der Kölnerinnen auf den 1. FC Nürnberg in der Abstiegszone auf drei Zähler anwuchs. Zudem haben die Kölnerinnen mit minus 14 das deutlich bessere Torverhältnis als die Fränkinnen (minus 38), was einem weiteren Punkt Vorsprung gleichkommt. Vier Spieltage vor dem Saisonende hat das Team von Trainer Daniel Weber damit die Ausgangslage deutlich verbessert, die Klasse zu halten.
„Wir haben uns alle reingeschmissen in alle möglichen Bälle und haben sehr wenige Torchancen zugelassen, bis auf das Gegentor“, lobte Weber hinterher – und ärgerte sich über eine Situation in der Schlussphase: „So wie es aussah, haben wir noch ein Tor geschossen, wo der Ball hinter der Linie war. Das wäre nach Duisburg jetzt das zweite Mal gewesen und kostet uns natürlich Punkte.“
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Hoffenheims Torhüterin bekam den Ball nach einer Ecke nicht unter Kontrolle. Es war letztlich anhand der vorliegenden TV-Bilder jedoch nicht eindeutig aufzulösen, ob der Ball tatsächlich mit vollem Umfang die Torlinie überschritten hatte.
„Trotzdem können wir sehr zufrieden mit unserer Leistung sein und dass wir einen Punkt bei einer Mannschaft geholt haben, die in die Champions League möchte“, konstatierte der FC-Coach und ergänzte: „Wir waren mutig und haben auch nach dem Ausgleich bis zum Schluss auf Sieg gespielt. Das sollte uns Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben geben.“
Meike Meßmer, die überraschend in der Startelf stand und das Vertrauen mit ihrem Solo-Lauf zur zwischenzeitlichen Kölner Führung zurückzahlte, schilderte ihren Treffer: „Mein Lauf hat sich etwas angefühlt wie in Zeitlupe, aber es war richtig gut. Der Ball ging rein und dann war die Freude natürlich riesig.“
1. FC Köln kann mit einem Sieg gegen Freiburg seinen Vorsprung vergrößern
Kölns Geschäftsführer Christian Keller forderte nach der Partie den nächsten Schritt nach dem Punktgewinn in Hoffenheim: „Ich hatte es ja in der Vergangenheit schon gesagt, dass wir eigentlich gedacht haben, dass wir nicht in diese brenzlige Situation kommen würden und der Kader eigentlich mehr hergibt. Jetzt müssen wir uns weiter straffen, Punkte holen, um den Klassenerhalt zu sichern.“
Eine gute Gelegenheit bietet sich dafür am Sonntag (14 Uhr) im Heimspiel gegen den SC Freiburg. Da der Rivale im Abstiegskampf, der 1. FC Nürnberg, tags zuvor in Frankfurt antreten muss, stehen die Kölner Chancen gut, den Vorsprung in der Tabelle mit einem Heimsieg weiter ausbauen zu können. Und damit weitgehende Planungssicherheit für die kommende Saison zu bekommen.