Die Kölner A-Junioren haben das Meisterschafts-Finale verpasst. Doch es gibt noch eine Titel-Chance.
1. FC KölnU19 hakt Mainz ab und richtet den Blick aufs nächste Highlight

Spielte ein starkes Finale: FC-Kapitän Meiko Wäschenbach
Copyright: Herbert Bucco
Nach dem bitteren Halbfinal-Aus in den Playoffs um die deutsche A-Jugend-Meisterschaft wollte die U 19 des 1. FC Köln die Enttäuschung nicht zu einem Dauergast in Kopf und Körper werden lassen. „Ich denke, dass wir mit Mainz auf Augenhöhe waren und ein Tor im Rückspiel möglich gewesen wäre. Am Ende haben Details gefehlt, die in einem Spiel auf diesem Niveau entscheidend sind“, sagte FC-Trainer Stefan Ruthenbeck nach der 0:1-Niederlage in 180 Minuten.
Besonders in zwei Szenen wäre das Tor, das den FC ins Elfmeterschießen gerettet hätte, möglich gewesen. Zunächst in der 69. Minute, als Kapitän Meiko Wäschenbach wohl unabsichtlich seinen Teamkollegen Justin Diehl in Szene gesetzt hatte. Doch der 18-Jährige wurde vom Glück verlassen und setzte den Ball aus wenigen Metern Torentfernung neben den Pfosten.
Handspiel im Mainzer Strafraum bleibt ungeahndet
Dann wurde es in der Nachspielzeit noch einmal hektisch, als ein Mainzer Verteidiger eine Diehl-Hereingabe offenbar mit dem Arm blockierte (90.+1). Schiedsrichter Benjamin Strebinger ließ die Szene jedoch ungeahndet. Erst nach Abpfiff wurde der Unparteiische aktiv, als er dem Mainzer Keeper Aki Koch nach einer Rudelbildung Gelb-Rot zeigte – der Schlussmann wird das U-19-Endspiel am 23. April (11 Uhr) gegen Borussia Dortmund damit verpassen.
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„Was das Chancenverhältnis betrifft, hätten wir gewinnen müssen. Trotz des Drucks, den wir ausgeübt haben, haben es die Mainzer irgendwie über die Bühne gebracht“, sagte Ruthenbeck. „Wenn du in 180 Minuten kein Tor gegen Mainz schießt, ist es dann auch nicht unverdient.“
Am 30. April folgt das nächste Highlight für den 1. FC Köln
Nun soll der Blick aber auf die zweite Titel-Chance des Frühjahrs gerichtet werden. Am 30. April trifft der FC in Potsdam im DFB-Pokalfinale auf den FC Schalke 04. „Darauf konzentrieren wir uns jetzt“, sagte Wäschenbach, „wir werden die nächsten Wochen nochmal richtig arbeiten und dann geben wir in Potsdam unser Bestes.“
Im Meisterschafts-Duell hatte sich der FC am 7. Spieltag der U-19-Bundesliga West mit 1:0 gegen Schalke durchgesetzt. Siegtorschütze war damals der frisch mit einem Profivertrag bis 2026 ausgestattete Innenverteidiger Elias Bakatukanda.
Was machen die FC-Jugend-Meister von 2019 heute?
Die B-Junioren des 1. FC Köln treffen derweil nach einer zweieinhalbwöchigen Spielpause in der Sonderspielrunde am Mittwoch (18.30 Uhr/Franz-Kremer-Stadion) im Stadtduell auf den SV Deutz 05. Der FC hatte den Auftakt des an den Liga-Betrieb anschließenden Wettbewerbes 0:1 bei Bayer 04 Leverkusen verloren. Deutz, als Absteiger in 15 Bundesliga-Spielen punktlos, unterlag 2:3 bei den Sportfreunden Siegen.