Durch den Sieg hat sich der 1. FC Köln im Abstiegskampf Luft verschafft.
4:0-Sieg gegen DuisburgFC-Frauen feiern Party im Südstadion – „Knoten ist geplatzt“
Auch der Dauerregen konnte die Kölner Partylaune nicht trüben: Mit Ally Gudorf schnappte sich die wohl kölscheste Spielerin des Kaders das Megafon der FC-Fans von der Tribüne. Umringt von ihren Teamkolleginnen stimmte die gebürtige Domstädterin gemeinsam mit den Fans die Humba an.
Soeben hatten die Bundesliga-Fußballerinnen des 1. FC Köln den MSV Duisburg dominiert und mit 4:0 (3:0) besiegt. Der Jubel nach dem Schlusspfiff kannte nach zuvor elf sieglosen Partien entsprechend keine Grenzen. Zugleich endete die Torlos-Serie – und das sogar eindrucksvoll. Weronika Zawistowska brach den Bann nach 925 Minuten mit ihrem Treffer zum 1:0. Danach folgte die große Gala der Mandy Islacker, die mit drei Treffern auf 4:0 erhöhte.
„Es tut gut, nach so langer Zeit mal wieder ein Tor zu schießen“, gestand Islacker nach der Partie, „viel wichtiger ist aber, dass wir die Abstiegsplätze erst einmal verlassen konnten und mit einem besseren Gefühl in die Länderspielpause gehen können.“
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Erster Sieg für Interimstrainerin Nicole Bender-Rummler
Für die Interimstrainerin Nicole Bender-Rummler war es im zweiten Spiel der erste Sieg – und dieser geriet zu einer Demonstration. Ihr Team sprühte phasenweise vor Spielfreude und war nach den verunsicherten Vorwochen kaum wiederzuerkennen. „Ich bin sehr erleichtert“, verriet Bender-Rummler, „der berühmte Knoten ist geplatzt. In den letzten Wochen haben wir oft in der Vorwärtsbewegung den Ball verloren und ein Gegentor bekommen, das haben wir heute abgestellt.“
Dabei nahm die Interimstrainerin nur eine kleine Veränderung an ihrer Startelf vor im Vergleich zum Bremen-Spiel (0:1): Laura Donhauser ersetzte Jana Beuschlein. Doch das Team war im Vergleich zu den Vorwochen kaum wiederzuerkennen. Dies dürften auch der FC-Vizepräsident Carsten Wettich und der Geschäftsführer Sport, Christian Keller, auf der Haupttribüne des Südstadions erfreut zur Kenntnis genommen haben.
Frauen-Bundesliga geht in die Länderspielpause
Mit dem 4:0 waren die Gäste am Ende sogar noch gut bedient, auch wenn diese sich in der Schlussphase den Ehrentreffer durchaus noch verdient gehabt hätten. Doch nach dem spielentscheidenden Fauxpas in Bremen wird es der Kölner Torhüterin Manon Klett ebenfalls gutgetan haben, die Null zu verteidigen. Die Keeperin zeigte auch wieder einige starke Paraden.
Für die FC-Frauen kam der überzeugende Sieg gerade rechtzeitig vor der Länderspielpause, an deren Ende am 23. April der Zuschauer-Rekordversuch im Müngersdorfer Stadion gegen Eintracht Frankfurt ansteht.
FC: Klett – Gudorf, Moorrees, S. Puntigam, G. Puntigam (59. Gavric) – Donhauser (59. Uebach), Wilde, Beck, Zawistowska – Cerci (73. Bienz), Islacker (67. Beuschlein). Tore: 1:0 Zawistowska (16.), 2:0/3:0/4:0 Islacker (32./45.+1/51.). Zuschauer: 870.