Die Fußballerinnen des 1. FC Köln haben ihr Bundesliga-Auswärtsspiel beim SC Freiburg mit 0:2 (0:0) verloren. Es war die erste FC-Niederlage unter der neuen Trainerin Britta Carlson.
Frauenfußball1. FC Köln verpatzt die Generalprobe vor dem Highlight in Müngersdorf

Nicole Billa vom 1. FC Köln (l.) im Zweikampf mit Alina Axtmann vom SC Freiburg.
Copyright: IMAGO/Eibner
Erste Niederlage für die Fußballerinnen des 1. FC Köln in diesem Jahr – und für die neue FC-Trainerin Britta Carlson. Die FC-Frauen mussten sich beim SC Freiburg mit 0:2 (0:0) geschlagen geben. Das Team verpatzte damit die Generalprobe vor dem Müngersdorf-Auftritt gegen Bayern München nach der Länderspiel-Pause am 9. März.
Die Kölner Offensiv-Flaute setzte sich auch im Breisgau fort: Der FC wartet seit nunmehr 277 Minuten auf einen Bundesliga-Treffer. Dafür riss an der Dreisam die Defensiv-Serie der Kölnerinnen: Der Freiburger Führungstreffer war das erste Gegentor für den FC nach 257 Minuten.
Die ersatzgeschwächten Kölnerinnen traten in Freiburg ohne gelernte Innenverteidigerinnen an. Laura Vogt und Adriana Achcinska bildeten notdürftig das Abwehr-Zentrum. Das Duell mit dem Sportclub ähnelte den vorherigen Spielen mit Kölner Beteiligung: Der FC beschränkte sich aufs Verteidigen, blieb selbst im Spiel nach vorne jedoch komplett ungefährlich und ideenlos.
Alles zum Thema Fußball-Bundesliga
- Frauenfußball Bayer 04 Leverkusens Mut bleibt gegen die Bayern unbelohnt
- Regionalliga-Meisterschaft perfekt gemacht: Basketballerinnen des Hürther BC stehen als Aufsteiger fest
- Bundesliga RB Leipzig trennt sich von Trainer Marco Rose
- 2:1-Sieg in Paderborn Effiziente Kölner machen einen großen Schritt Richtung Aufstieg
- Frauenfußball Topspiel vertreibt bei Bayer 04 Leverkusen die trüben Gedanken
- Fragiler Frieden Vorstand des 1. FC Köln stützt Sportchef Keller trotz dürrer Leistungen
- 3:1 gegen Bochum Einzelkritik der Bayer-Profis – Palacios bester Mann auf dem Platz
Die Gastgeberinnen nutzten einen schnellen Umschalt-Moment nach der Pause zur Führung: Ein hoher Ball von Laura Vogt aus der eigenen Abwehr landete beim SC, der ihn schnell zurück nach vorne spielte. Selina Vobian legte per Kopf ab auf Cora Zicai, die das Laufduell mit Achcinska gewann und Aurora Mikalsen keine Chance ließ beim trockenen Schuss unten in die Ecke zum 0:1 (59.).
Freiburg erhöhte in der Schlussphase sogar noch nach einer Ecke: Julia Strierli verlängerte die flache Hereingabe am ersten Pfosten. Mikalsen wollte sich auf den Ball werfen, kontrollierte diesen jedoch noch nicht komplett, Maj Schneider stocherte die Kugel zum 2:0 über die Linie (75.). Das sehenswerte 3:0 von Cora Zicai zählte am Ende nicht, weil eine Mitspielerin in der Flugbahn des Schlenzballes im Abseits stand (83.).
Wir haben es leider nicht geschafft, unser eigenes Spiel erfolgreich durchzusetzen. Wir haben uns stabilisiert, aber wir haben auch in drei Spielen kein Tor geschossen
„Wir haben es leider nicht geschafft, unser eigenes Spiel erfolgreich durchzusetzen“, bilanzierte Kölns Trainerin Britta Carlson, „wir hatten natürlich auch etwas Verletzungspech, das hat man heute gemerkt. Wir haben alles reingelegt, es war spielerisch von uns aber zu wenig.“ Insgesamt konstatierte die Trainerin: „Wir haben uns stabilisiert, aber wir haben auch in drei Spielen kein Tor geschossen. Der SC Freiburg hat heute mit Cora Zicai eine Unterschiedsspielerin gehabt, die bestimmte Momente auch genutzt hat. Das hat uns gefehlt.“
1. FC Köln: Mikalsen – Imping (64. Matysik), Vogt, Achcinska, Wiankowska – Donhauser, Bienz, Feiersinger (80. Billa), Zeller (63. Gerhardt) – Leimenstoll (70. Schiffarth), Ziemer. Tore: 1:0 Zicai (59.), 2:0 Schneider (75.). Zuschauer: 1367.