Die Kölner Handballer besiegen den TV Aldekerk 33:29, brechen nach einer starken ersten Hälfte aber förmlich ein.
HandballLongericher SC siegt nach fulminanter erster Halbzeit

Mal wieder treffsicher: Longerichs Jonas Kämper
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Die Handballer des Longericher SC haben Tabellenplatz drei der Dritten Liga Südwest mit einem Heimsieg zementiert. Am Freitagabend bezwangen die Kölner den TV Aldekerk nach zwei höchst unterschiedlichen Halbzeiten 33:29 – zur Pause hatte der LSC bereits mit 19:10 in Führung gelegen. „Wir haben losgelegt wie die Feuerwehr, wie aus einem Guss gespielt und direkt die Kontrolle übernommen. Es sah richtig gut aus, ein super-attraktiver Handball“, lobte Longerichs Trainer Christian Stark.
Sein Team hatte sich bereits nach zehn Minuten (9:3) deutlich absetzen können und zog bis auf 18:7 (26.) davon. „Es war eine tolle Leistung von Defensive und Offensive“, meinte der Coach. Kurz vor der Pause nahm Aldekerk einen Torhüter-Wechsel vor – was sich bezahlt machte. „Sonst wäre es vielleicht unsere höchste Halbzeit-Führung überhaupt geworden“, so Stark.
Longericher Einbruch nach der Pause
Nach der Pause bot sich den Zuschauern ein anderes Bild. „In der zweiten Halbzeit hat nicht mehr allzu viel funktioniert. Wir sind in ein Konzentrations-Loch gefallen und haben den Gegner aufgebaut“, kritisierte Stark. „Alles das, was in der ersten Halbzeit noch wie selbstverständlich funktioniert hat, war plötzlich etwas schwieriger.“ Die Gäste kämpften sich gegen hadernde Longericher Stück für Stück zurück. Der Neun-Tore-Vorsprung zur Pause schmolz binnen sieben Minuten massiv (20:17). „Die Leichtigkeit war weg. Aber kämpferisch hat der Auftritt gestimmt“, meinte Stark.
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Angeführt vom starken Jonas Kämper (zehn Tore) bekam der LSC die zweite Halbzeit nach dem Horror-Start wieder besser in den Griff und zog zeitweise wieder auf sieben Tore davon (27:20/45.). Der letzte Treffer des Abends zum 33:29-Endstand gelang Nico Pyszora. Die zehn technischen Fehler und acht Fehlwürfe der zweiten Halbzeit bezeichnete Trainer Stark als „unterirdisch“, daraus müsse sein Team lernen. „Am Ende fühlte es sich trotz des Sieges nicht so toll an, wir waren alle etwas unzufrieden. Das Gefühl war beim Blick auf die Tabelle aber wieder weg“, sagte der Coach.
LSC empfängt Gelnhausen zum Topspiel
Am kommenden Samstag (19 Uhr) empfängt der LSC im Topspiel den Tabellenzweiten TV Gelnhausen. „Dieses kollektive Einschlafen nach der Pause sollten wir uns dann nicht erlauben“, so Stark.
Longericher SC: Woermann, Pyszora (5), Richter, Gerfen (4), Thöne (1), Niehaus (1), Unbehaun, Wolf, Leitz (1), Babic, Schulz (4), Kremp (6), Kromberg, Rinke (1), Kämper (10).