AboAbonnieren

HandballLongericher SC startet in  intensive Endphase des Jahres

Lesezeit 2 Minuten
18.03.2023, Handball-Longericher SC Köln-Aldekerk

vorne: Benjamin Richter (Longerich)

Foto: Uli Herhaus

Benjamin Richter (rechts) steht dem Longericher SC nach einer Verletzung wohl bald wieder zur Verfügung.

Mit der Partie gegen die TSG Haßloch eröffnet das Team von Trainer Christian Stark eine Serie von fünf Spielen bis Weihnachten.

Die Handballer des Longericher SC blicken auf ein für sie ungewohntes Wochenende zurück. Wegen der Länderspielphase ruhte der Spielbetrieb in der Dritten Liga Süd-West, weshalb Trainer Christian Stark seinen Spielern nach eigenen Angaben „ohne schlechtes Gewissen“ ein paar freie Tage gönnte. „Es war eine gute Gelegenheit, mal die eine oder andere Blessur auszukurieren“, erklärte der Coach. „Und zumindest kleinere Wehwehchen hat ja jeder.“

Nicht nur für die geschundenen Körper, sondern auch für den stark beanspruchten Geist handelte es sich um eine willkommene Unterbrechung des sportlichen Alltags. „Wir haben seit Juli nahezu komplett durchtrainiert“, konstatierte Stark, der bei seinem Team auch in der Freizeit erfreut ein hohes Maß an Professionalität zur Kenntnis genommen hat. Statt die Zeit wie üblich mit Handball zu verbringen, verabredeten sich die Spieler zu regenerativen Maßnahmen wie Badminton und Besuchen im Fitness-Studio.

Haßloch gehört zu den positiven Überraschungen in einer sehr engen und spannenden Liga
Christian Stark, Trainer des Longericher SC, über den nächsten Gegner

Die Kölner gehen also gut vorbereitet in die intensive Vorweihnachtszeit, in der noch fünf Begegnungen auf dem Programm stehen. Die erste davon absolviert der LSC am Samstag (19 Uhr, Sporthalle der Carl-von-Ossietzky-Gesamtschule) gegen die TSG Haßloch, die nach Ansicht von Stark „zu den positiven Überraschungen in einer sehr engen und spannenden Liga gehört.“

Nachdem die Pfälzer in der vergangenen Saison nur knapp dem Abstieg entkommen sind, präsentieren sie sich 2024/2025 in starker Form. Entscheidenden Anteil am Aufschwung der TSG haben die beiden Rückraumspieler Niklas Glindemann (60 Treffer) und Yannick Muth (56), die zu den erfolgreichsten Feldtorschützen der Liga gehören und zu zweit für ein Drittel der Haßlocher Treffer verantwortlich sind.

Für Furore hat vor zwei Wochen auch der Longericher SC gesorgt, als er den bis dahin ungeschlagenen Tabellenzweiten TV Gelnhausen in dessen Halle mit 40:25 bezwang. Unter einem Mangel an Selbstvertrauen werden die Kölner also nicht leiden, zumal sich auch die personelle Situation allmählich entspannt. Zwar werden die Langzeitverletzten Kieran Unbehaun und Fynn Malolepszy in 2024 keine Partie mehr bestreiten, dafür ist aber mit einer kurz-bis mittelfristigen Rückkehr von Malte Nolting, Nico Pyszora, Elvan Kromberg und Lennart Niehaus zu rechnen. „Wir werden nichts überstürzen“, betont Stark, „aber es würde uns schon guttun, wenn wir wieder mehr Alternativen hätten, denn wir haben eine sowohl in der Offensive als auch Defensive sehr aufwendige Spielweise.“ Und Pausen gibt es vorerst keine mehr.