Die Drittliga-Handballer kommen in Spenge zu einem 26:26. Die FC-Frauen dürfen jubeln.
HandballMit nur neun Spielern verteidigt der Longericher SC Platz vier
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rechts: Benjamin Richter (Longerich)
Foto: Uli Herhaus"
Benjamin Richter (r.) erzielte gegen Spenge sechs Tore.
Copyright: Uli Herhaus
Mit einer starken kämpferischen Leistung hat der Longericher SC in der Dritten Handball-Bundesliga West bei seinem direkten Verfolger TuS Spenge den vierten Tabellenplatz durch ein 26:26 (12:12) verteidigt.
Bemerkenswert war der Punktgewinn vor allem wegen der personellen Voraussetzungen: Das Aufgebot von Trainer Christian Stark war nicht nur durch den Ausfall von Dustin Thöne geschwächt, denn kurzfristig standen an diesem Abend in Marian Dahlke, Matthias Peters und Maximilan Zerwas auch drei Rückraumspieler nicht zur Verfügung. „Es war ein überragendes Handballspiel mit zwei sehr starken Abwehrreihen und einem gerechten Ergebnis“, sagte ein nervlich restlos ausgelaugter Stark.
Der spannende Spielverlauf mit seinen ständigen Führungswechseln hatte in den letzten torlosen drei Minuten und 19 Sekunden seinen dramatischen Höhepunkt erreicht. „Spenge hat hier zuletzt das Topteam Krefeld mit 17 Toren Unterschied besiegt, wir haben uns mit nur neun Spielern und extremen körperlichen Anforderungen den einen Punkt mehr als verdient erarbeitet“, betonte der LSC-Coach.
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Trotz des vielversprechenden Beginns mit dem 4:1 (10.) und dem 8:4 (15.) durch jeweils Benni Richter war klar, dass sich die Ostwestfalen mit ihren größeren personellen Möglichkeiten vor ihren 600 Fans wehren würden. Nach dem 9:9 konnte sich keine Mannschaft mehr absetzen und das 26:26 (57.) durch Maximilian Zimmermann sollte der letzte Treffer sein.
Tore: Rinke, Pyszora (je 3), Johnen (1), Schulz (7/4), Zimmermann (4), Richter (6), Nolting (2).
Souveräner Sieg für den 1. FC Köln
Die Handballerinnen des 1. FC Köln haben in der Dritten Bundesliga West ihre Erfolgsserie mit einem souveränen 26:17 (12:7) gegen den TBV Wuppertal fortgesetzt. Der etwas holprige Start war vergessen, als Maria Kottmann den Vorsprung auf 9:4 (19.) ausgebaut hatte.
Auch im zweiten Abschnitt gab der FC den Ton an und sorgte spätestens mit dem 20:11 (50.) durch Marcella Demmerath für Entspannung auf der Bank. „Es war ein Arbeitssieg mit einer guten Abwehr und Schwächen im Angriff. Ein höheres Ergebnis hat eine gute Torfrau beim Gegner verhindert“, lautete das Fazit von FC-Trainer Ingo Häußler.
Tore: Schut, Kunert, Havel, Lüdge, Weismantel (je2), Flohr (7/3), Kottmann (4/1), Wagner, Boenners (je 1).