Die U 19 des 1. FC Köln unterliegt Bayer 04 Leverkusen trotz einer guten Leistung.
NachwuchsfußballKölns Trainer Stefan Ruthenbeck versteht nach 2:4 in Leverkusen die Welt nicht mehr
Die Revanche ist nicht geglückt. Zehn Wochen nach der 0:2-Niederlage auf eigenem Platz hat der 1. FC Köln in der DFB-Nachwuchsliga der U-19-Junioren nach einem starken ersten Durchgang auch das Rückspiel gegen Bayer 04 Leverkusen im Haberland-Stadion vor 530 Zuschauern verloren, diesmal mit 2:4 (2:1).
Der 1. FC Köln war bei perfekten äußeren Bedingungen sofort im Spiel. Fokussiert, griffig und mit der erkennbaren Absicht, Leverkusen zu stressen, so wie es sich Coach Stefan Ruthenbeck im Vorfeld gewünscht hatte. Keyhan Sancarbarlaz (9.) tat dies geradezu vorbildlich, als er Naba Mensah noch in der Leverkusener Hälfte im Zweikampf den Ball entriss, sich entschlossenen Schrittes dem Sechzehner näherte und von der Strafraumkante mit gebotener Präzision traf. Sein Schuss an den Innenpfosten war für Jesper Schlich nicht zu halten.
Mit der Führung im Rücken drückte Köln zunächst weiter und schien nach weiteren Torannäherungen dem 2:0 nahe. Leverkusen benötigte indes einige Zeit, um ins Rollen zu kommen. Über ein, zwei gefällige Standardsituationen holte sich das Team von Sergi Runge das nötige Selbstvertrauen, während Köln zunehmend passiver wurde. Dies nutzte Akim Kister (36.), der ein Zuspiel von Francis Onyeka mit einem Schuss ins kurze Toreck zum Ausgleich verwertete. Der FC wirkte allerdings nicht sonderlich beeindruckt und schlug durch Justin von der Hitz (42.) zurück. Schlich irrte regelrecht umher und wirkte hier arg indisponiert.
Mit seinem neunten Saisontreffer stellte Artem Stepanov (47.) gerade einmal 100 Sekunden nach Wiederbeginn auf unentschieden. Leverkusen wirkte fortan deutlich entschlossener. Mit einem offensiven Dreifach-Wechsel läutete Ruthenbeck die gute Kölner Schlussphase ein. Den Siegtreffer setzte allerdings Stepanov (86.), der einen groben Schnitzer des ansonsten soliden FC-Innenverteidigers Luis Stapelmann eiskalt nutzte. Der eingewechselte Montrell Culbreath (90+4.) machte gegen weit aufgerückte Kölner mit einem feinen Heber endgültig den Deckel drauf.
„Wir haben ein gutes Spiel gemacht und hatten ein deutliches Chancenplus, selbst in der Schlussphase. Aber wir belohnen uns halt nicht. Es ist mir völlig unerklärlich, wie man so ein Spiel verlieren kann“, sagte ein enttäuschter FC-Coach.
Viktoria Köln unterliegt dem 1. FC Kaiserslautern mit 1:3
Der FC Viktoria Köln unterlag indes dem 1. FC Kaiserslautern wie schon im Hinspiel erneut mit zwei Toren Unterschied (1:3/0:2). Nachdem die Pfälzer bereits 3:0 (26./43./51.) geführt hatten, gelang Thierry Abessouguie (82.) lediglich der Anschlusstreffer. In Ansätzen sei vieles in Ordnung gewesen, einiges aber „zu unsauber“, wie Viktoria-Coach Pietro Schiavo sagte. Diese Erfahrungen gehörten jedoch zum Entwicklungsprozess dazu, „von denen wir in der Zukunft sicher zehren werden.“
In der DFB-Nachwuchsliga der U-17-Junioren trennten sich Viktoria Köln und Alemannia Aachen 1:1 (0:1). Nach der frühen Aachener Führung (6.) sorgte ein Eigentor (81.) für den Kölner Punktgewinn.
Mit dem zehnten Saisonsieg hat sich derweil die U17 des 1. FC Köln vorzeitig für die Meisterrunde qualifiziert und ist nicht mehr von der Tabellenspitze der Gruppe G zu verdrängen. Die Treffer für das Team von Trainer Manuel Hartmann beim 6:2 (4:1)-Sieg über den FSV Mainz 05 erzielten Thierry Karadeniz (4./26./73.), Benjamin Ley (38.), Johannes Fritz (43.) und Kevin Ekweribe (90.).