Die U21-Fußballer des 1. FC Köln haben eine stabile erste Halbserie in der Regionalliga West gespielt. Trainer Evangelos Sbonias zieht im Gespräch eine weitgehend positive Zwischenbilanz, lässt aber auch seinen Ehrgeiz durchblicken.
U-21-Trainer Evangelos Sbonias„Wir waren mit dem 1. FC Köln auf Augenhöhe mit den Top-Teams“
Die Mannschaft von Evangelos Sbonias, Trainer der U21-Fußballer des 1. FC Köln, befindet sich in der Winterpause. Der 42-Jährige sprach vor Weihnachten über:
Sein bisheriges Saisonfazit: „Das fällt eigentlich positiv aus. Wir waren sehr stabil unterwegs, was aufgrund der U-21-Struktur nicht selbstverständlich ist. Wir waren meistens auf Augenhöhe mit den Top-Teams. Ich sage aber bewusst „eigentlich“, denn ich bin vom Ehrgeiz getrieben und vier bis fünf Punkte mehr hätte ich schon gerne noch geholt.“
Die positive Überraschung: „Das war die Konstanz, die wir hatten. Es gab keine großen Ausrutscher und keine Leistungsschwankungen. Im Vorjahr hatten wir zwei, drei, vier Spiele von uns, die nicht wirklich gut waren. An solche kann ich mich in dieser Saison nicht erinnern.“
Die Dinge, die noch besser werden müssen: „Vier Tore gegen Bocholt müssen eigentlich zu einem Sieg reichen. In der Phase waren mir einige Ergebnisse zu wild. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau, denn wir haben nach Duisburg gemeinsam mit Fortuna Köln die wenigsten Gegentore der Liga kassiert. Und das, obwohl wir gerade die Abwehr auch regelmäßig umbauen mussten.“
Den Vorbereitungsplan vor dem Regionalliga-Restart am 25. Januar bei Paderborns U23: „Wir starten am 3. Januar, planen zwei Testspiele. Eines davon wird gegen die SG Finnentrop stattfinden. Ein Trainingslager wird es nicht geben.“
Das Potenzial, das Jaka Potocnik bisher nur bedingt abgerufen hat: „Er kann deutlich stabiler spielen, das weiß er selbst. Das ist aber eine normale Entwicklung in seinem Alter, die niemanden hier fragend zurücklässt. Was in der Beobachtung jedoch untergeht, ist seine Wichtigkeit im Pressing, bei dem er als Neuner eine enorme Bedeutung für unser Spiel hat.“
Den Stand bei den zuletzt Verletzten Fayssal Harchaoui, Arda Süne und Etienne Borie: „Nach jetzigem Stand gehe ich davon aus, dass alle beim Trainingsauftakt gesund und voll belastbar auf dem Platz stehen werden. Bei Fayssal geht es insbesondere darum, nach den jüngsten Ausfällen eine körperliche Stabilität zu erlangen.“
Die Frage, ob auch in dieser Rückrunde wieder vermehrt U-19-Spieler Einsatzzeit erhalten werden wie im Vorjahr: „Das werden wir diesmal deutlich individueller handhaben, auch mit Blick auf den veränderten Spielbetrieb bei der U 19. Angedacht ist es aber auf jeden Fall wieder.“
Jonas Saliger, der in den Wochen vor Weihnachten dem Anspruch gerecht wurde, der Liga seinen Stempel aufzudrücken: „Die letzte Saison von ihm war durchwachsen. Er ist jetzt aber ins Rollen gekommen. Man sieht jetzt die Entwicklung, die durch harte Arbeit zustande gekommen ist.“
Die Rolle der beiden Neuzugänge Bernie Lennemann und Patrik Kristal, die ab Januar dazustoßen werden: „Bernie kennen wir gut, weil er bereits in der Hinrunde immer wieder mittrainiert hat. Ab Januar ist er auch endlich spielberechtigt. Die frischen Impulse von beiden werden unserer Mannschaft guttun.“