Beim Höhenberger Drittligisten wird wieder das Angriffs-Trio Said El Mala, Tyger Lobinger und Semih Güler im Fokus stehen.
Freitagabend gegen AachenViktoria Köln erwartet heißes West-Duell
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Viktorias Torjäger: Tyger Lobinger (vorne) und Semih Güler
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Knapp 80 Autobahn-Kilometer liegen zwischen dem Aachener Tivoli und dem Sportpark Höhenberg. Somit ist Viktoria Kölns Heimspiel am Freitagabend (19 Uhr), das, was aus Sicht der Rechtsrheinischen einem Drittliga-Derby am nächsten kommt. „Es wird ein heißes Spiel, wir erwarten viele Aachener Fans“, sagt Viktorias Sportlicher Leiter Stephan Küsters. Die Alemannia werde „gewohnt schwierig zu bespielen sein“, die Mannschaft von Trainer Heiner Backhaus verteidige „Mann gegen Mann über den ganzen Platz. Sie ist extrem zweikampfstark und trägt die Handschrift des Trainers“, lobt Küsters.
DFB-Präsident Bernd Neuendorf ist Alemannia-Fan
Das Hinspiel in Aachen hatte die Viktoria 0:1 verloren, „es war eines unserer schlechteren Spiele“, so der Sportchef. Was muss beim zweiten Duell besser werden? „Wir müssen eine gute Mischung aus Fußball und Willen finden. Aber das liegt uns. Wir haben des Öfteren bewiesen, dass wir über uns hinauswachsen können“, sagt Küsters. Weshalb die Viktoria nach 23 von 38 Spieltagen auch als bester West-Klub der Dritten Liga dasteht. Aufsteiger Aachen, mit bislang zwölf Unentschieden der Remis-König der Klasse, hat als Tabellenzwölfter ein Sechs-Punkte-Polster auf die Abstiegszone – kein beruhigender Vorsprung.
Vor den Augen von Alemannia-Fan Bernd Neuendorf, der DFB-Präsident wird am Freitagabend voraussichtlich in Höhenberg zu Gast sein, will die Viktoria dafür sorgen, dass Aachens Vorsprung auf den Tabellenkeller nicht weiter wächst. Hoffnung macht der Mannschaft von Trainer Olaf Janßen die Rückkehr von Lars Dietz, der Innenverteidiger hat seine Gelbsperre abgesessen. Beim 1:1 in Rostock hatte man sein Fehlen vor allem in der konfusen Anfangsphase bemerkt.
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Leistungen von Tyger Lobinger und Semih Güler wecken Begehrlichkeiten
Offensiv liegt der Fokus wieder auf den drei sportlichen Waffen der Viktoria: Vorbereiter Said El Mala sowie den Vollstreckern Tyger Lobinger (10 Saisontore) und Semih Güler (13). Zwei abschlussstarke Mittelstürmer, die in der Regel nicht gemeinsam auf dem Feld stehen – ein Luxusproblem? „Das kann man so bezeichnen“, sagt Sportchef Küsters. „Beide treffen, wenn sie spielen. Das ist schon richtig gut.“ Vor der Saison sei oft die Frage aufgekommen: Wer soll bei Viktoria die Tore schießen? Der Klub hatte seine komplette Angriffsreihe verloren. Die Mannschaft von Trainer Janßen hat die Antwort darauf gefunden, sie steht besser da denn je.
Doch Leistungen wecken Begehrlichkeiten, das weiß auch Küsters. Said El Mala wird ab Sommer für den 1. FC Köln auflaufen. Und es ist unklar, ob die beiden Mittelstürmer der Viktoria über das Saisonende hinaus erhalten bleiben. Gülers Vertrag läuft aus, Lobingers Kontrakt gilt noch ein Jahr länger. „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und lassen den Sommer dann auf uns zukommen“, sagt der Sportchef. „Erstmal bleiben die 45 Punkte das oberste Ziel.“