Der Leverkusener Fußball-Landesligist macht gegen Friesdorf aus einem 0:2-Rückstand ein 4:2 und sammelt drei wichtige Punkte.
AmateurfußballSchlebusch lässt im Abstiegskampf der Landesliga aufhorchen
Dass die Moral seiner Mannschaft intakt ist, wusste Markus Hilmer schon länger. Nach dem 4:2 (0:2)-Heimsieg gegen den FC BW Friesdorf war der Trainer des SV Schlebusch trotzdem besonders stolz auf seine Fußballer.
„Wir saßen mit einem 0:2-Rückstand zur Pause in der Kabine und die Jungs haben sich selbst positiv gepusht und bei der Ehre gepackt“, schilderte der Heimtrainer die Initialzündung hinter verschlossenen Türen, die zu einer rasanten Aufholjagd und drei Punkten im Abstiegskampf der Landesliga führte.
„Das war überlebenswichtig“, hielt Hilmer fest und lobte vor allem seine Joker Yutaro Takasaki und Georg Tchamadeu. „Wir haben beide nicht von Anfang an gebracht, weil die körperlich harte Gangart der Gegner ihnen im Hinspiel nicht gutgetan hatte und wir sie lieber für frischen Wind bringen wollten“, erklärte der Schlebuscher seine Maßnahme.
Sebastian Bamberg und Niklas Engelke sorgen für den Ausgleich
Nachdem Raphael Anaebo zum 0:1 per Abstauber (20.) und Nils Rütten via Konter zum 0:2 (44.) getroffen hatten, war dieser frische Wind auch bitter nötig. „Murat Aydin hat dann zwei tolle Standards getreten und wir waren stark zur Stelle“, beschrieb Hilmer die ruhenden Bälle, die zur positiven Wende führten. Gleich in der ersten Minute der zweiten Halbzeit köpfte Sebastian Bamberg zum 1:2 ein (46.).
Eine gute Stunde war gespielt, als Niklas Engelke ebenfalls mit einem Kopfballtreffer auf 2:2 stellte. „Spätestens dann war der Glaube bei uns wieder voll da und wir haben Friesdorf fast schon überrannt“, beschrieb der Coach des Tabellen-13. die bärenstarke Schlussphase.
Yutaro Takasaki legt vor und trifft selbst
Yutaro Takasaki zog im Umschaltspiel auf und davon und bediente Sebastian Bamberg zum 3:2 (75.). Zehn Zeigerumdrehungen später machte es Schlebuschs Japaner selbst und ließ die Stimmung auf dem Kunstrasen am Bühl explodieren. „Nach dem 4:2 war aber was los bei uns“, jubelte auch Hilmer über den zur Halbzeit kaum für möglich gehaltenen Heimsieg.