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BasketballBayer Giants Leverkusen kassieren ihre erste Saisonniederlage

Lesezeit 2 Minuten
10.11.2024, Basketball-Bayer Giants-Lok Bernau

links: Sören-Eyke Urbansky (Bayer)

Foto: Uli Herhaus

Sören-Eyke Urbansky (links) konnte sich bei den Bayer Giants Leverkusen offensiv nicht wie gewünscht in Szene setzen.

Das Team von Trainer Michael Koch muss sich bei den Baskets Wolmirstedt mit 66:68 geschlagen geben.

Jetzt hat es auch die Bayer Giants erwischt. Als letzte bislang noch ungeschlagene Mannschaft im deutschen Männer-Profibasketball haben sie ihre erste Niederlage kassiert. Die fiel beim 66:68 (38:39) in der Pro B Nord bei den SBB Baskets Womirstedt denkbar knapp aus, aber sie war letztlich nicht unverdient.

Wie schon in den vergangenen Partien boten die Leverkusener eine starke Defense, konnten allerdings nicht verhindern, dass Wolmirstedt seine bislang wohl beste Quote aus der Distanz erzielte. Diese war nicht überragend, aber für die Verhältnisse der SBB Baskets mit 38 Prozent (9 Treffer bei 24 Versuchen) ordentlich. Bei den Giants sah es ähnlich aus (8/24), nur zeigten sie in dieser Saison aus diesem Bereich sehr inkonstante Leistungen – mal lag die Quote bei 14 Prozent, mal bei 48 Prozent.

Drei Spieler der Bayer Giants Leverkusen bleiben offensiv blass

Aber dieser Faktor war sicherlich nicht sehr entscheidend für die Niederlage. Es waren mehrere Faktoren: Beim Rebound, sonst eine Domäne der Bayer-Basketballer, war man leicht unterlegen, holte nur drei Offensiv-Rebounds, bekam daher kaum zweite Wurfchancen. 16 Ballverluste gegenüber 13 der Gastgeber; auch hier hatten die Giants das Nachsehen.

Ein weiteres Haniycap: Wenn in einem ohnehin schmalen Kader gleich drei Akteure offensiv mehr oder weniger ohne Wirkung bleiben, kann auch eine starke Defense dies nicht immer ausgleichen. Dimi Djordjevic, Sören-Eyke Urbansky und Moritz Hübner kamen zusammen auf sechs magere Zähler. Ihre Unterstützung fehlte.

So war es nicht sehr verwunderlich, dass die Gäste aus dem Rheinland zumeist mit ein paar Zählern zurücklagen; abgesehen vom dritten Viertel, indem sie in der 26. Minute kurz mit fünf Punkten führten (49:44), um dann einen 0:8-Lauf zu kassieren. Im Schlussviertel liefen sie immer einem Rückstand hinterher, verpassten schließlich beim 66:67 durch einen nicht getroffenen Dreier von Luca Kahl sowie ein paar Sekunden vor der Schlusssirene durch einen Not-Dreier von Sebastian Brach noch die Wende.

„Gegen Bernau haben wir mit so einem Wurf das Spiel gewonnen, heute hat es aber nicht gereicht. Dennoch kann ich den Jungs keinen Vorwurf machen. Defensiv waren wir gut; offensiv fehlte uns wie schon in den letzten Begegnungen die Ballbewegung und mitunter das Selbstvertrauen“, stellte Coach Mike Koch fest. In der nun anstehenden zweiwöchigen Pause will Koch an der ausbaufähigen Offense arbeiten.

Bayer Giants: Nicholas (18), Heinzmann (14), Brach (11), Kahl (10), Oldham (7), Djordjevic (4), Urbansky (2), Hübner, Nita, Lungelu.