Sechs Spieler des Teams von Trainer Michael Koch punkten beim 92:64 gegen Rostock zweistellig.
BasketballBayer Giants Leverkusen siegen nach starker erster Hälfte im Schongang
Wie das manchmal so ist, wenn man als klarer Favorit in ein Spiel geht: Der Start kann durchaus schwerfällig sein. So war es auch bei den Basketballern der Bayer Giants am Sonntagnachmittag in der Pro B. Am Ende kam gegen die Seawolves Academy aus Rostock ein 92:64 (52:25) heraus, doch in der vierten Minute führten die Gäste noch mit 7:2. Fünf Minuten später wiesen die Anzeigetafeln in der Ostermann-Arena jedoch schon ein 18:7 für die Gastgeber aus. Sie hatten die Intensität in der Defense deutlich erhöht und dem Gegner keine einfachen Würfe mehr erlaubt. So setzten sich die Giants über das 26:12 zum ersten Viertelende bis auf 52:25 zur Halbzeit ab. Rostocks Trefferquote von 21 Prozent aus dem Feld war auch Ausdruck der starken Bayer-Defense.
Giants-Coach Mike Koch hatte bis auf Anton Meyer in den ersten 20 Minuten allen Akteuren Zeit auf dem Parkett verschafft; alle dankten es ihrem Trainer mit Punkten. Joel Lungelu in seiner ersten Partie nach etlichen Wochen verzeichnete zur Pause sechs Punkte auf seinem Konto; Top-Scorer war bis dahin Sebastian Brach mit zehn Zählern.
Nach dem Seitenwechsel liegen 30 Punkte zwischen den Teams
Dennis Heinzmann eröffnete die Punktejagd nach dem Seitenwechsel mit einem Dunk, Donte Nicholas legte nach und erhöhte auf 56:25. Zum ersten Mal lagen 30 Punkte zwischen beiden Teams. Dennoch gefiel Mike Koch das Treiben seiner Spieler nicht sonderlich, daher beorderte er sie nach 24 Minuten beim 56:26 zur Auszeit zu sich.
Danach lief es wieder besser: 69:29 nach 27 Minuten. Coach Koch verteilte angesichts der zuvor gezeigten Überlegenheit seiner Mannschaft weiter fleißig Einsatzzeiten, darunter litt letztlich der Spielfluss. Von der Dominanz der Giants war nun nicht mehr viel zu sehen. Am Ende gewannen die Hausherren die 20 Minuten nach dem Seitenwechsel mit einem Zähler, nachdem sie die erste Hälfte mit 27 Zählern Unterschied dominiert hatten.
Kritikwürdig war sicherlich die Dreierquote der Giants, die bei mageren 21 Prozent lag. Auch die Sicherheit bei Freiwürfen hätte besser sein können: 63 Prozent sind einfach zu wenig und können bei engen Spielen über Sieg und Niederlage entscheiden. Dafür beherrschten die Leverkusener eindeutig das Geschehen unter den Körben, holten 50 Rebounds. 19 mehr als die Gäste. Stark dabei Joel Lungelu, der sich neun Abpraller sicherte.
Gut war auch die Verteilung der Punkte bei den Giants: Gleich sechs Akteure punkteten zweistellig, darunter auch nach längerer Durststrecke wieder Dimi Djordjevic.
Bayer Giants: Nicholas (14), Djordjevic (14), Heinzmann (13), Urbansky (11), Lungelu (10), Brach (10), Nita (8), Hübner (6), Oldham (4), Kahl (2), Meyer.