Im Spitzenspiel halten der Pro B Nord halten die Spieler von Trainer Michael Koch den Gegner unter 60 Punkten.
BasketballDefense der Bayer Giants Leverkusen zermürbt Iserlohn
Von Michael Zeihen
Lesezeit 3 Minuten
Dimitrije Djordjevic (rechts) erzielte 16 Punkte für die Bayer Giants Leverkusen.
Copyright: Uli Herhaus
Die Offense gewinnt Spiele; die Defense gewinnt Meisterschaften. Diese alte Redewendung im Basketball scheint in dieser Saison auch das Credo der Bayer Giants zu sein. Wie schon vier Wochen zuvor beim 101:73 im ersten Aufeinandertreffen in der Pro B Nord mit Verfolger Iserlohn Kangaroos, dominierten die Giants auch das zweite Duell. Dieses Mal gab es zwar kein offensives Feuerwerk, dafür arbeitete aber die Verteidigung noch besser und hielt die Kangaroos beim 79:59 (40:30) sogar unter 60 Punkten.
Iserlohn, das auf seinen besten Distanzwerfer Zaczek verzichten musste, hatte im Prinzip keine Chance gegen die Giants, die vor allem im Rebound dominierten. Wenn ein Team am Ende einer Partie 15 Rebounds mehr geholt hat, dann wird es sehr schwer für den Gegner. So geschehen am Samstagabend in Iserlohn.
Nachdem das erste Viertel beim 17:14 (acht Punkte von Dennis Heinzmann) trotz einiger Bayer-Fehler und noch fehlender Fokussierung weitgehend ausgeglichen verlaufen war, setzten sich die Giants anschließend von 22:22 auf 29:22 ab. Dennis Heinzmann bescherte seinem Team beim 36:25 die erste zweistellige Führung, die beim 40:30-Halbzeitstand weiterhin galt.
Bayer Giants Leverkusen kontrollieren Iserlohns beste Werfer
Der Center eröffnete mit einem Dunk zum 42:30 auch die zweite Hälfte, in der die Gastgeber zunächst verkürzen konnten (42:37), doch mit einem 13:0-Lauf stellten die Bayer-Basketballer direkt die Machtverhältnisse wieder klar. 59:41 hieß es zur letzten Viertelpause.
Donte Nicholas sorgte mit seinem Korb zum 66:45 (32.) für die erste 20 Punkte-Führung, dann streute Dimi Djordjevic ein paar Dreier ein; die Giants behielten klar die Oberhand. Trotz einer überschaubaren Dreierquote von 26 Prozent, trotz 17 Ballverlusten. Dafür war aber die Trefferquote bei den Zweipunktwürfen mit 52 Prozent sehr gut; Iserlohn konnte gegen die starke Defense der Giants nur mit 32 Prozent aus dem Feld aufwarten, während das Team von Coach Mike Koch gute 45 Prozent erzielt hatte. Leverkusens Verteidigung hatte den Spanier Mejias (9 Punkte) und den US-Amerikaner Bah (8) einstellig gehalten; das war die halbe Miete für den Sieg.
Es war ein ziemlich souveräner Sieg, vor allem durch die zweite Hälfte. Mich freut es, dass Spieler wie Dimi Djordjevc und Sören Urbansky der Mannschaft wieder mehr Impulse geben konnten
„Es war ein ziemlich souveräner Sieg, vor allem durch die zweite Hälfte. Wir hatten die gefährlichsten Werfer des Gegners gut im Griff, haben zwar in einigen Phasen in der Defense ein paar leichte Fehler gemacht, aber das gehört einfach dazu“, resümierte Trainer Michael Koch. „Mich freut es, dass heute Spieler wie Dimi Djordjevc und Sören Urbansky der Mannschaft wieder mehr Impulse geben konnten; dass wir auch unseren jungen Akteuren ordentlich Einsatzzeiten zuteilen konnten. Nicht ganz zufrieden war ich mit unserer Einstellung am Anfang, wo wir zu zurückhaltend waren und zu viele leichte Ballverluste produzierten.“
Bayer Giants: Nicholas (21/8 Rebounds), Heinzmann (18/), Djordjevic (16), Urbansky (8), Brach (5/6 Assists), Oldham (5), Kahl (5), Hübner (1), Nita, Lungelu.