Beim Tabellendritten will Bayer-Trainer Koch nichts anbrennen lassen
BasketballDefense ist bei den Bayer Giants Leverkusen auch in Sandersdorf Trumpf
Von Michael Zeihen
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Donte Nicholas (rechts) arbeitet mit den Bayer Giants Leverkusen weiter an einer guten Ausgangssituation für die Playoffs.
Copyright: Uli Herhaus
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Mit Karneval hat Mike Koch nicht allzu viel am Hut. „Ich bin gebürtiger Hesse, schaue mir das mehr aus der Ferne an, das reicht mir schon“, erklärt der Headcoach der Bayer Giants. Bereits zu seiner Zeit als Spieler bei den damaligen Riesen vom Rhein zählte Koch nicht zu den totalen Partygängern, damals gab es andere Kandidaten, die bei diesen Gelegenheiten ganz vorne mit dabei waren.
So wird es auch dieses Jahr bei den Bayer Giants sein: Es gibt den einen oder anderen Partyfreund, andere dagegen können dem bunten Treiben an den jecken Tagen nicht viel abgewinnen. Was jedoch alle Basketballer eint, ist das Ziel, am Ende der Saison in die Pro A aufzusteigen.
Die sportlichen Rahmenbedingungen dazu bereiten die Giants gerade vor. Als unangefochtener Tabellenführer der Pro B Nord und insgesamt bestes Team der Pro B sichern sie sich aktuell in den Playoffs in einem entscheidenden letzten Spiel das Heimrecht. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Auf dem Weg dorthin soll nun bei den BSW Sixers der nächste Erfolg her. Das Team aus Sandersdorf hat die Bayer-Korbjäger im Hinspiel beim 75:61 ordentlich gefordert.
„Sie spielen eine aggressive Defense übers ganze Feld, forcieren Ballverluste des Gegners. Vorne verlassen sie sich auf die individuelle Stärke einiger Spieler, sind weniger als Ballverteiler unterwegs“, sagt Leverkusens Trainer über den Gegner, bei dem in Jean Louis Marley (10,9), Matej Silic (15,9), Niks Salenieks (11,8), Moritz Heck (11,6) und dem US-Amerikaner Aula Maarufu Sumbry (15,5) fünf Spieler durchschnittlich zweistellig scoren; der aber zugleich mit Abstand die wenigsten Assists in der Liga produziert.
Sie spielen eine aggressive Defense übers ganze Feld, forcieren Ballverluste des Gegners. Vorne verlassen sie sich auf die individuelle Stärke einiger Spieler
„Diese Spieler müssen wir kontrollieren, enger verteidigen, vor uns halten“, setzt Mike Koch wieder auf die Verteidigungskünste seiner Spieler. Diese sollten, wenn möglich, direkt von Beginn an auf dem Parkett vorgetragen werden, was allerdings nicht garantiert ist. Ein paar Mal in dieser Saison sind die Giants nach einer längeren Anreise nur sehr schleppend ins Spiel gestartet; „ich hoffe, dass wir das jetzt gut hinbekommen werden“, so Mike Koch, der am Samstag nur auf Joel Lungelu (Rückenprobleme) verzichten muss.