Das Team von Trainer Michael Koch setzt sich beim SC Rist Wedel mit 64:63 durch.
BasketballLuca Kahl rettet den Bayer Giants Leverkusen den Sieg
Am Sonntagabend sind die Basketballer Bayer Giants beim SC Rist Wedel nicht nur mit einem blauen Auge davonkommen, sondern haben direkt beide Augen in selbiger Verfärbung hinnehmen müssen, ehe sie buchstäblich in allerletzter Sekunde beim 64:63 (27:36) noch den Sieg in der Partie der Pro B Nord davongetragen haben.
Umjubelter und zu späterem Zeitpunkt vielleicht mit blauen Flecken versehener Akteur bei den Giants war Luca Kahl. Sieben Sekunden vor der Schlusssirene lagen die Rheinländer mit 60:63 hinten. Wedel foulte Kahl, der an die Freiwurflinie ging. Er verwarf beide, sicherte sich aber den Offensiv-Rebound und traf aus der Nahdistanz zum 62:63. Einwurf Wedel. Kahl erobert den Ball beim Einwurf, wird wieder gefoult. Dieses Mal trifft der 27-Jährige beide Versuche und plötzlich liegen die Leverkusener vorne. Auszeit Wedel. Die Gastgeber bekommen tatsächlich noch mal einen Wurf, treffen den Dreier aber nicht. Aus. Und Luca Kahl wird robust geherzt.
Zuvor boten die Bayer Giants jedoch einen alles andere als starken Auftritt. Sie fanden schlecht in die Partie, lagen nach zehn Minuten mit 12:24 hinten; bis zur Halbzeit wurde der Rückstand immerhin nicht größer. Miserabel dabei die Trefferquote aus der Distanz: ein Erfolg bei acht Versuchen. Am Ende waren es drei erfolgreiche Dreier bei 22 Versuchen.
Auch die Freiwurfquote war mies: 17 Erfolge bei 31 Würfen. Dazu kamen noch 18 Ballverluste (sechs von Donte Nicholas). Wie gesagt; es war, im Gegensatz zum Auftritt der Giants gegen Iserlohn in der Vorwoche, kein ästhetischer Leckerbissen. Aber die Bayer-Basketballer haben immerhin kämpferisch dagegengehalten und sind bis zum Schluss im Spiel geblieben. So konnten sie sich in Person von Luca Kahl belohnen.
Bayer Giants: Nicholas (20), Brach (14), Heinzmann (10), Kahl (10), Hübner (4), Urbansky (2), Djordjevic (3), Oldham, Nita, Lungelu (1).