Nach dem ersten Teil der Saisonvorbereitung hat Roberto Pätzold eine positive Zwischenbilanz gezogen. Alle Spielerinnen seien supermotiviert, jede wolle sich beweisen, insbesondere jene Spielerinnen, die zuvor eher in der zweiten Reihe standen, ließ der neue Trainer des Frauen-Erstligisten Bayer 04 Leverkusen via Interview für die Vereinshomepage wissen.

Die Phase mit Abstellungen zu Auswahlteams habe man gut gemeistert. Dennoch freue er sich, nach der Pause zu großen Teilen seine Spielerinnen zur Verfügung zu haben. Ende der Woche nimmt er mit seinem Team die Vorbereitung wieder auf. Dann will er weiter an der Umsetzung seiner Spielidee feilen.

„Ich bin ein kommunikativer, fordernder Trainer“, sagt Pätzold von sich, er wolle aktiven Fußball sehen, mit hohem Pressing, das den Gegner stresst. Und gradliniges Spiel, um nach vorne zu kommen.

Über die Vielzahl von Talenten im Kader freue er sich, erklärte er. Die Arbeit mit den jungen Spielerinnen sei reizvoll. „Sie lechzen nach ersten Einsatzminuten oder danach Stammspielerin zu werden“, sagt er über die besondere Motivation der Youngsters. Im Idealfall gelinge es, den Abstand auf große Vereine der Bundesliga zu verkürzen und gleichzeitig junge Spielerinnen weiterzuentwickeln.

Frauen-Sportleiter Achim Feifel

„Bei Bayer 04 Leverkusen wird es nur über eine starke Teamleistung gehen“

Von

Wolfram Kämpf

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Gute Voraussetzungen, weitere Schritte in ihrem fußballerischen Werdegang zu absolvieren, bringt auch der jüngste Zugang im Bayer-Kader mit: Shen Menglu ist chinesische Nationalspielerin, hat schon in Portugal und zuletzt beim schottischen Meister Celtic Glasgow gespielt, ist aber erst 22 Jahre alt.

„Sie kann die Außenbahn beidseitig bespielen und bringt dabei viel taktische Flexibilität in der Defensive, vor allem aber auch in der Offensive mit“, sagt Achim Feifel, Sportlicher Leiter bei Bayer 04. „Bei ihren Stationen in Portugal und Schottland hat sie schon viel Erfahrung in Europa sammeln können, obwohl sie noch eine junge Spielerin ist“, so Feifel über die Neue, die ablösefrei verpflichtet und mit einem bis 30. Juni 2026 gültigen Kontrakt ausgestattet wurde.

Shen kommt aus der chinesischen Küstenprovinz Jiangsu. Im Mai gewann sie mit Celtic nach dem Pokalsieg im Vorjahr erstmals auch den Meisterschaftstitel in der schottischen Women’s Premier League. In 27 Saisonspielen erzielte sie vier Treffer und gab fünf Vorlagen.

Nach Europa war sie bereits im Alter von 19 Jahren gekommen. Dort lief sie zunächst für Sporting Lissabon und für Atletico Ouriense in Portugal auf. 2022 ging es zu Celtic. Im vergangenen Oktober gab sie gegen Thailand ihr Debüt für die chinesische A-Nationalmannschaft. „Leverkusen ist ein großer Name im Fußball, hat eine tolle Historie und tolle Fans. Ich möchte hier Fußball pur genießen“, sagt Shen. Sie wolle ihre Qualitäten einbringen und dem Team helfen, viele Tore zu schießen.