Die 2:5-Niederlage wirkt als Ergebnis deutlicher, als es der Spielverlauf bei der Mittelrheinliga-Reserve hergab.
BezirksligaAufsteiger SV Bergfried Leverkusen zahlt beim FC Hürth II Lehrgeld
Dem ersten Punkt gegen Ford Niehl aus der vergangenen Woche hätten die Aufsteiger von Bergfried Leverkusen gerne den ersten Bezirksliga-Sieg folgen lassen. „Wir zahlen momentan aber noch Lehrgeld“, meinte Hannes Diekamp nach dem 2:5 (1:2) beim FC Hürth II.
Nicht, dass seine Fußballer bei der Mittelrheinliga-Reserve komplett unterlegen gewesen wären. Sie leisteten sich aber zu viele, individuelle Fehler und waren im Angriff nicht kaltschnäuzig genug. „Der Gegner macht aus sechs Chancen fünf Tore“, hielt der Gästecoach fest, „wir aus acht Möglichkeiten nur zwei.“ Bis auf das 0:1, das die Hürther für Noah Neuhaus toll herausspielten (10.), trugen die Leverkusener zu jedem weiteren Gegentor ihren Teil bei.
„Beim 0:2 bleibt Mike Tientchu verletzt auf dem Feld sitzen, es wird aber weitergespielt und deswegen hebt er natürlich das Abseits auf“, beschrieb Diekamp Neuhaus‘ leicht unfairen zweiten Streich (37.).
Nach dem Anschlusstreffer durch Tim Schmitz keimte Hoffnung für das Auswärtsteam auf (44.). Erst recht, als Leon Stöppel den Pfosten traf (48.) und Jan Fromkes Schuss noch von der gegnerischen Torlinie gekratzt wurde (52.). „Dann nutzt der Gegner unsere Fehler aber eiskalt und führt plötzlich 5:1“, erwähnte der Gästecoach die Knackpunkte zwischen der 55. und der 70. Spielminute. Abdül-Melik Topuz Jamal Issifou und Oruc Fesli trafen für Hürth. Und so war Jan Fromkes 2:5 in der 89. Minute nicht mehr als Ergebniskosmetik.