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FrauenfußballErfolgsserie von Bayer 04 Leverkusen endet beim Spitzenspiel in Frankfurt

Lesezeit 3 Minuten
Google Pixel Frauen Bundesliga: Eintracht Frankfurt - Bayer 04 Leverkusen, 31.01.2025 Delice Boboy TSV Bayer 04 Leverkusen 23 knallt gegen den Pfosten, Eintracht Frankfurt - Bayer 04 Leverkusen, Frankfurt, Stadion am Brentanobad, 31.1.2025 *** Google Pixel Womens Bundesliga Eintracht Frankfurt Bayer 04 Leverkusen, 31 01 2025 Delice Boboy TSV Bayer 04 Leverkusen 23 hits the post, Eintracht Frankfurt Bayer 04 Leverkusen, Frankfurt, Stadion am Brentanobad, 31 1 2025 Copyright: xBEAUTIFULxSPORTS/Gawlikx

Delice Boboy zeigte beim Bundesligaspiel in Frankfurt großen Einsatz für Bayer 04 Leverkusen.

Das Team von Trainer Roberto Pätzold kassiert beim 2:3 die erste Niederlage seit Mitte Oktober.

Trotz der ersten Pflichtspiel-Niederlage seit Mitte Oktober und des verpassten Sprungs an die Bundesliga-Spitze schlug Bayer-Coach Roberto Pätzold nach dem 2:3 (1:2) seiner Fußballerinnen im Topspiel bei Eintracht Frankfurt versöhnliche Töne an. „Ich bin stolz auf meine Mannschaft, die gegen das aktuell beste deutsche Team sehr gut mitgehalten hat“, erklärte der Leverkusener Trainer.

Tabellenführer Frankfurt habe sich den Sieg verdient, „aber wir haben unseren Beitrag dazu geleistet, dass die Partie den Begriff Spitzenspiel verdient hatte. Beide Teams haben sehr viel investiert und sind ein hohes Tempo gegangen.“

Ich bin stolz auf meine Mannschaft, die gegen das aktuell beste deutsche Team sehr gut mitgehalten hat
Roberto Pätzold, Trainer der Fußballerinnen von Bayer 04 Leverkusen

Sein Pendant auf der Frankfurter Bank sah das ähnlich. „Deshalb sind wir am Ende natürlich glücklich darüber, das erste Ligaspiel des Jahres gegen so eine Mannschaft für uns zu entscheiden“, fasste Niko Arnautis zusammen.

Für Leverkusen war es nach dem 2:1 in der Wiederholungspartie beim SC Freiburg bereits das zweite Pflichtspiel des Jahres 2025. Pätzold hatte eine nahezu unveränderte Elf ins Match im Stadion am Brentanobad geschickt. Lediglich Delice Boboy musste Cornelia Kramer im Angriff den Vortritt lassen.

Zunächst war jedoch weniger der Angriff als vielmehr die Abwehr gefordert, denn die Gastgeberinnen machten Druck. Laura Freigang verpasste gleich mehrfach den Frankfurter Führungstreffer. Nach 15 Minuten kam dann Kramer zu einem ersten Abschluss für Bayer 04. Ihrem Schuss aus guter Position fehlte es aber an Präzision. Keine zehn Minuten später fiel das Frankfurter 1:0: Charlotte Voll, die die erkrankte Friederike Repohl im Bayer-Tor vertrat, foulte Nicole Anyomi und Sara Doorsoun traf per Elfmeter (24.).

Die Antwort der Gäste konnte sich sehen lassen: Nach einem Abschlag von Eintracht-Torhüterin Stina Johannes landete der Ball schnell bei Karolina Lea Vilhjalsmdottir. Die Isländerin ließ sich nicht lange bitten und überraschte die Keeperin mit einem Schuss in den Winkel aus 30 Metern (33.). „Ein absolutes Traumtor“, zeigte sich Pätzold begeistert. Die Freude währte jedoch nur drei Minuten, dann traf Anyomi zur erneuten Führung.

Das erste Highlight nach dem Start in die zweite Hälfte setzte dann wieder Bayer 04. Nach einer Ecke landete der Ball vor den Füßen von Katharina Piljic, die den Ball fulminant in den Winkel schoss (49.). „Die Gegentreffer waren aus der Kategorie Tor des Monats“, staunte Eintracht-Coach Arnautis. Seine Mannschaft habe aber die Qualität gezeigt, mit Rückschlägen umzugehen und zurückzuschlagen. Tatsächlich erzielte Geraldine Reuteler im direkten Gegenzug auf Vorlage der einstigen Leverkusenerin Elisa Senß das 3:2 (51.).

Delice Boboy verpasst knapp den Ausgleich für Bayer 04 Leverkusen

Die eingewechselte Boboy verpasste nach einer Ecke nur knapp den dritten Ausgleichstreffer und ihr Team erhöhte in der Schlussphase nochmals den Druck. Die ebenfalls eingewechselte Shen Menglu vergab dabei die größte Möglichkeit gegen insgesamt stark verteidigende Frankfurterinnen (90.+1).

„Letztlich konnten wir die Führung mit einer gewissen Reife über die Ziellinie bringen und die drei Punkte hier in Frankfurt behalten. Leverkusen ist am Ende all in gegangen, aber wir haben gut dagegengehalten und unser Herz auf dem Platz gelassen – das wurde am Ende belohnt“, meinte Frankfurts Mittelfeldspielerin Senß, die in der vergangenen Spielzeit noch Kapitänin in Leverkusen war. Ihr Team darf nun weiterhin als Titelkandidat bezeichnet werden. Leverkusen will sich im Verfolgerfeld behaupten und am Samstag, 8. Februar (12 Uhr), im Ulrich-Haberland-Stadion die SGS Essen bezwingen.

Bayer 04: Voll - Merino Gonzalez, Ostermeier, Turanyi, Levels, Zdebel (77. Vidal), Piljic, Vilhjalmsdottir (60. Grant), Kögel (77. Menglu), Kramer (86. Bragstad), Kehrer (60. Boboy). Tore: 1:0 Doorsoun (24., Foulelfmeter), 1:1 Vilhjalmsdottir (33.), 2:1 Anyomi (36.), 2:2 Piljic (49.), 3:2 Reuteler (51.). Zuschauer: 3540.