AboAbonnieren

FrauenfußballBayer 04 Leverkusen verlängert Vertrag mit Lilla Turanyi bis 2027

Lesezeit 3 Minuten
ARCHIV - 20.05.2023, Nordrhein-Westfalen, Leverkusen: Fußball, Frauen: Bundesliga, Bayer Leverkusen - Bayern München. Münchens Klara Bühl (l) kämpft gegen Leverkusens Lilla Turanyi. (zu dpa: «Vertrag verlängert: Leistungsträgerin bleibt bei Bayer 04») Foto: Roberto Pfeil/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Lilla Turanyi (rechts) hat ihren Vertrag bei Bayer 04 Leverkusen bis 2027 verlängert.

Die Innenverteidigerin gehört zu den Stützen im Bundesliga-Team von Trainer Roberto Pätzold.

Zum Wiedereinstieg in die Meisterschaft am Sonntag stand Innenverteidigerin Lilla Turanyi gleich mehrmals im Mittelpunkt. Erst wehrte die Leverkusener Erstliga-Fußballerin einen Kopfball von Selina Vobian kurz vor der Linie ab, dann traf sie nach einer Ecke von Karolina Lea Vilhjalmsdottir per Kopfball Aluminium.

Keine Frage, die Ungarin war beim 2:1 beim SC Freiburg eine der prägenden Spielerinnen im Team von Bayer 04. Neu ist diese Rolle nicht. Turanyi gilt als Säule des Leverkusener Ensembles. Entsprechend glücklich sind die Verantwortlichen des Klubs, dass die Abwehrspielerin nun ihren Vertrag bis 2027 verlängert hat – und das mit der Option auf ein weiteres Jahr.

Lilla Turanyi ist seit Jahren eine verlässliche Größe in unserer Innenverteidigung. Sie hat auch in dieser Saison einen wesentlichen Anteil an unserem Erfolg
Achim Feifel, Sportlicher Leiter der Fußballerinnen von Bayer 04 Leverkusen

„Lilla Turanyi ist seit Jahren eine verlässliche Größe in unserer Innenverteidigung“, sagt Achim Feifel, Sportlicher Leiter bei Bayer 04. Er bescheinigt ihr große Erfahrung, Ruhe, Siegermentalität und absolute Zweikampfstärke. Mit diesen Qualitäten tue sie der Mannschaft sehr gut, ist Feifel überzeugt. „Sie hat auch in dieser Saison einen wesentlichen Anteil an unserem Erfolg“, erklärt er mit Blick auf den sportlichen Höhenflug, der das Team auf Platz drei geführt hat.

Alles zum Thema Fußball-Bundesliga

Die 26-Jährige hat ihre sportliche Heimat 2020 nach dem Abschied vom MTK Hungaria Budapest in Leverkusen gefunden. Damit ist die ungarische Nationalspielerin eine der dienstältesten Spielerinnen im Kader. Insgesamt bestritt sie für Leverkusen 98 Pflichtspiele. Dabei gelangen ihr vier Treffer. In der laufenden Serie stand sie in allen zwölf Partien über 90 Minuten auf dem Platz.

„Ich bin bei Bayer 04 zum Profi geworden, habe mich in Leverkusen sehr gut eingelebt und fühle mich hier sehr wohl, nicht zuletzt, weil mich meine Familie oft im Stadion unterstützt“, sagt Turanyi. Jahr für Jahr habe sie sich fußballerisch und persönlich weiterentwickelt, findet sie. „Unser sportlicher Erfolg hat mir die Entscheidung zusätzlich erleichtert, gemeinsam haben wir noch viel vor“, so Turanyi.

Das nächste Etappenziel heißt Frankfurt. Turanyi und Bayer 04 treten am Freitag (31. Januar/18.30 Uhr) bei der Eintracht an. Die Hessinnen sind Spitzenreiter, haben im Gegensatz zum punktgleichen Liga-Dritten aus Leverkusen jedoch 2025 noch kein Pflichtspiel bestritten.

Bayer 04 Leverkusen könnte in Frankfurt achten Sieg in Serie feiern

Eintracht-Trainer Niko Arnautis gibt sich dennoch zuversichtlich. „Man hat wieder gesehen, dass wir fit und bereit für den Re-Start sind“, erklärte er angesichts des lockeren 7:1 im abschließenden Testspiel gegen den 1. FC Köln. „Wir haben eine Super-Vorbereitung gespielt, aber müssen das nun in den Pflichtspielen umsetzen; das gute Gefühl nehmen wir dafür mit“, so Arnautis, der gegen den FC mit Lisanne Gräwe und Elisa Senß zwei einstige Bayer-Spielerinnen in die Anfangself beordert hatte.

Auf einem guten Weg wähnt man sich aber auch in Leverkusen. „Wir sind in der zweiten Halbzeit vor allem physisch schon sehr nah an unsere Leistung aus der Hinrunde herangekommen“, erklärte Coach Roberto Pätzold nach dem Auftakterfolg im Breisgau. In Frankfurt könnte nun wettbewerbsübergreifend der achte Sieg in Folge glücken.