Nationalspielerin Elisa Senß wechselt im Sommer zum Bundesliga-Konkurrenten Eintracht Frankfurt.
Herber Verlust für Leverkusener FrauenBayer 04 verliert seine Anführerin
Bayer 04 Leverkusen muss im Sommer den Abschied seiner Mannschaftskapitänin Elisa Senß verkraften. Wie der Verein bekannt gab, macht die Mittelfeldspielerin von einer Ausstiegsklausel in ihrem ursprünglich bis Sommer 2025 laufenden Vertrag Gebrauch und wechselt zum Ligarivalen Eintracht Frankfurt. „Mit dem Wechsel bietet sich mir eine neue Herausforderung und Chance zur Weiterentwicklung“, erklärte Senß, die erst im Sommer 2022 vom Liga-Konkurrenten SGS Essen nach Leverkusen gekommen war.
Bayer 04 Leverkusen verliert seine Führungsfigur
Für Bayer 04 bestritt die 26-Jährige seitdem 41 Pflichtspiele und erzielte dabei ein Tor. In Leverkusen galt die zweikampfstarke Spielerin als Führungsfigur. Ende vergangenen Jahres avancierte sie zudem zur deutschen Nationalspielerin. Am 1. Dezember bestritt sie in Rostock beim 3:0 gegen Dänemark in der Nations League ihr erstes Länderspiel. Zuletzt gehörte sie dem Kader um DFB-Coach Horst Hrubesch an, der die Olympia-Qualifikation erreichte. Bei den beiden entscheidenden Spielen kam sie jedoch nicht zum Einsatz.
Achim Feifel, Sportlicher Leiter der Bayer-Frauen, erklärte: „Elisa Senß kam schon auf einem hohen Leistungsniveau aus Essen zu uns. In den zwei Jahren hier ist sie nicht zuletzt aufgrund unserer Gesamt-Entwicklung als Mannschaft in den Fokus des DFB gerückt und hat den Sprung zur Nationalspielerin geschafft.“
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Thomas Eichin, Direktor Lizenz bei Bayer 04, ordnete den bevorstehenden Transfer in die Personalpolitik des Vereins ein: „Natürlich ist ihr Abgang aus unserer Sicht schade, aber das bringt ihr Erfolg eben mit sich. Wenn wir eine Spielerin erfolgreich weiterentwickeln, ist es normal, dass sie irgendwann zu einem Klub mit anderen Möglichkeiten wechselt. Wir werden uns treu bleiben und auch in Zukunft auf Ausbildung und Weiterentwicklung setzen.“
Senß kündigte bis Saisonende vollen Einsatz an: „Wir werden uns nach dem Aus im Pokal zu 100 Prozent auf die Liga konzentrieren. Vor der Saison haben wir gesagt, dass wir in die Top Fünf wollen. Das ist weiterhin unser Anspruch“, so die gebürtige Oldenburgerin. Sie habe in Leverkusen eine unglaublich schöne Zeit voller positiver Erfahrungen gehabt und sich immer wohlgefühlt.