Nach der jüngsten Last-Minute-Niederlage gegen DJK Südwest Köln hatte der Coach sich selbst infrage gestellt.
LandesligaSV Schlebusch hält an Trainer Markus Hilmer fest
Ist die Wende zum Positiven mit Markus Hilmer möglich? Gibt es einen anderen Trainer auf dem Markt, der die Fußballer des SV Schlebusch erfolgreicher coachen würde? Fragen wie diese warf der 52-jährige Coach des Landesliga-Vorletzten nach dem 1:2 gegen die DJK Südwest Köln selbst auf. „Wir haben uns gleich am Sonntag zusammengesetzt und auch unter der Woche nochmal Gespräche geführt“, griff Dirk Dreher dieses Thema vor dem Auswärtsspiel am Samstag (14.30 Uhr) beim SC Rheinbach auf. „Und das Ergebnis ist, dass wir mit Markus weitermachen werden.“
Nachdem er vor zweieinhalb Jahren das Aus von Marcel Müller mitbeschlossen und dessen Traineramt interimsmäßig übernommen hatte, ist der SVS-Vorstand dieses Mal vom Gegenteil überzeugt. Obwohl das Team keines der vergangenen sechs Punktspiele gewonnen und seit Oktober lediglich drei Zähler geholt hat. „Wenn man sich zum Beispiel das 1:1 in Wiehl anschaut, müssen wir da gewinnen“, stellt Dreher die sportlichen Leistungen vor den Ertrag, „genauso wie in den Heimspielen gegen Fortuna Bonn oder eben DJK Südwest.“
Weil ihm gleich mehrere Szenen einfallen, in denen entweder die eigenen Spieler in aussichtsreichsten Abschlusspositionen versagten oder Gegner vermeintlich unmögliche Versuche ins Schlebuscher Tor beförderten, hofft er auf die Wende. Noch vor dem Winter sollen – wenn nicht beim Dritten in Rheinbach – dann gegen Schlusslicht Bad Honnef oder den 14. aus Oberpleis so viele Punkte wie möglich dazukommen.
„Wir nehmen da nicht nur unsere erfahrenen Führungsspieler in die Pflicht, sondern die gesamte Mannschaft“, hält Dreher fest. Zuletzt habe Hilmer sein Traineramt „aus der negativen Emotion heraus“ infrage gestellt. „Wir sind uns aber sicher, dass wir auch das dritte Jahr mit Markus erfolgreich abschließen und die Klasse halten“, sagte der Vorsitzende und verwies auf nur sechs Punkte Rückstand zu Platz vier. „Es sind noch genügend Spiele und wir können da nur gemeinsam herauskommen.“