Mit dem 92:87 in Bitterfeld stoppt das Team von Trainer Hansi Gnad seinen Negativtrend von zuletzt zwei Niederlagen.
BasketballSebastian Brach überragt beim Sieg der Bayer Giants im Spitzenspiel
Die kleine Niederlagenserie der Bayer Giants hat ein Ende gefunden. Und das eindrucksvoll. Bei den heimstarken BSW Sixers setzten sich die Leverkusener mit 92:87 (50:44) durch. Ohne den erkrankten Marko Boksic musste sich Trainer Hansi Gnad etwas einfallen lassen und anders rotieren. Das klappte blendend.
Giants-Coach Hansi Gnad lobt Joshua Dahmen und Sebastian Brach
„Joshua Dahmen ist da in die Bresche gesprungen und hat seinen Job sehr gut gemacht“, lobte Gnad den Flügelspieler. Das dickste Lob hatte sich am Sonntagabend in der lausig kalten Sandersdorfer Halle jedoch Sebastian Brach verdient. Zuletzt eher unauffällig unterwegs, präsentierte sich Brach gegen die Sixers von seiner allerbesten Seite. Satte 29 Punkte markierte er (7/5 Dreier), legte dazu noch sechs Assists auf. Einen Effizienwert von 34 erzielt man nicht alle Tage.
Brach und Trey McBride (21 Punkte) waren in hohem Maße dafür verantwortlich, dass die Leverkusener von Beginn an vorne lagen. Aus einem 9:2 (3. Minute) wurde zum Viertelendde ein 25:22, zwischendurch hatte die Spielgemeinschaft zum 19:19 ausgleichen können.
Im zweiten Viertel holten sich die Gastgeber um den bärenstarken Dante Nicholas (34 Punkte) kurz die Führung beim 30:32, aber die Giants behielten die Nerven, zelebrierten weiter geduldig ihre Offense, fanden immer wieder freie Würfe, die sie dieses Mal auch hochprozentiger trafen als zuletzt.
Giants halten die Sixers mit ihren Dreiern auf Distanz
Nach dem Seitenwechsel bauten die Bayer-Korbjäger ihren Vorsprung etwas aus (59:51, 65:57), nach 30 Minuten hieß es 71:63 für die Rheinländer. Mc Bride und Kevin Strangmeyer erhöhten direkt zu Beginn der finalen zehn Minuten auf 75:63, doch die BSW Sixers ließen sich nicht abschütteln. Beim 78:73 war es wieder enger. Aber Brach und McBride hielten die Hausherren mit Dreiern auf Distanz. Bayer lag schon mit 92:80 vorne, ehe die Sixers am Ende noch verkürzten.
Coach Hansi Gnad atmete nach dem Erfolg erleichtert durch: „Das war heute sehr wichtig für uns. Die Jungs haben sich sehr fokussiert gezeigt, wenig Fehler gemacht, sich auf die einfachen Dinge konzentriert. Man darf nicht vergessen, dass wir eine komplett neu zusammengestellte Mannschaft sind, die für den Findungsprozess einfach Zeit braucht.“
Zahlen für den Erfolg: 14 versenkte Dreier, 24 Assists, nur acht Ballverluste, 12:12 Freiwürfe. Vielleicht gibt dieser Sieg den Giants wieder mehr Leichtigkeit in den nächsten Partien.
Bayer Giants: Brach (29 Punkte/6 Assists), McBride (21), Dahmen (10), Stoll (9), Lollis (6), Grosskopf (5), Oldham (4), Urbansky (4), Strangmeyer (4), Litera.