Es war ein etwas anderer Aufgalopp in die neue Basketball-Saison, der am Freitag in Leverkusen stattgefunden hat. Beim Basketballtag 2024 präsentierten sich die Bayer Giants und die Orthomol Wings Leverkusen ihren Fans. Die Veranstaltung in den Herbert-Grünewald-Hallen 8 und 9 war absolut fan- und familienfreundlich; Basketball(er) zum Anfassen. Ein freies Jugendtraining, ein Wurfspiel, Präsentation der Cheerleader und des Giants-Fan-Klubs, Catering, Autogrammmöglichkeiten. Das alles in einer Halle, auf einer Ebene. Die Resonanz der Fans war gut.

Zugänge der Orthomol Wings Leverkusen deuten ihre Qualitäten an

Die Höhepunkte waren natürlich die Testspiele der Giants und der Wings. Für beide Teams war es die erste Begegnung. Den Auftakt machte der Frauen-Erstligist mit seiner Partie gegen den Zweitligisten Talents Rhöndorf. Die Wings setzten sich locker mit 85:51 (47:24) gegen den längenmäßig klar unterlegenen Testpartner durch.

Der Ball lief schon gut bei den Wings, die zu Beginn in erster Linie Centerin Lisa Koop suchten. Gegen die 1,97 Meter-Spielerin kamen die Talents nicht an. Später verlagerte sich das Spiel mehr und mehr nach außen. Hier stach besonders Hannah Belanger mit ihren Dreiern hervor. Aber auch die anderen Zugänge Cassidy Mihalko und Ligita Tamutyte deuteten ihre Qualitäten an.

Wings-Coach Boris Kaminski zeigte sich zufrieden: „Ich fand das Spiel richtig gut. Wir haben offensiv und defensiv gut zusammengespielt. Es wurden immer wieder die Spielerinnen gesucht und gefunden, die in den entsprechenden Situationen die besten Anspielstationen waren. Natürlich werden wir in dem einen oder anderen Bereich noch nachlegen müssen, das hat man auch gesehen.“

Wings Leverkusen: Belanger (24), Cassidy (23), Amutyte (11), Okpara (10), Koop (10), Kvederaviciute (3), Wolff (2), Kröger (2)

Donte Nicholas und Luca Kahl dirigieren die Offensive der Bayer Giants Leverkusen

Rund lief es dagegen schon in der Offense. Dirigiert von Luca Kahl und Donte Nicholas ließen die Giants den Ball immer wieder sehr gut laufen, fanden die am besten postierten Mitspieler. Am Ende standen 23 Assists zu Buche; das war ein sehr guter Wert für diesen frühen Saisonzeitpunkt.

Ohne Center Dennis Heinzmann, der noch nicht so weit ist, um in eine Partie zu gehen und mit einem angeschlagenen Sören-Eyke Urbansky war das Spiel der Giants alles andere als auf die Center-Position ausgelegt. Und das gegen die auch nicht übermäßig langen Kölner.

Die Fans honorierte die immer Ballstafetten der Giants immer wieder mit Beifall; sie mochten den Team-Basketball. Ähnlich wie für die Wings war auch für den Pro-B-Ligisten der Auftakt gelungen.

„Ich bin mit der offensiven Vorstellung sehr zufrieden. Wir haben extrem souverän gespielt, haben den Ball sehr gut laufenlassen, waren mit viel Struktur unterwegs. Defensiv haben wir noch nicht so viel gemacht, konnten aber ab dem zweiten Viertel ordentlich zulegen. Hier gebührt aber den jungen Spielern wie Lennart Litera, Calin Nita und Joel Lungelu ein Extra-Lob, denn sie haben viel Schwung und Energie in die Partie gebracht“, erklärte Coach Mike Koch.

Bayer Giants: Kahl (17), Hübner (13), Djordjevic (13), Nicholas (11), Brach (9), Litera (9), Oldham (6), Nita (3), Urbansky (2), Lungelu (2), Meyer.