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„Er war von Sinnen“Matthäus reagiert erschrocken auf Rüdigers Ausraster – Basler entsetzt

Lesezeit 2 Minuten
Antonio Rüdiger zeigte sich im spanischen Pokalfinale von seiner ganz hässlichen Seite.

Antonio Rüdiger zeigte sich im spanischen Pokalfinale von seiner ganz hässlichen Seite. (Archivfoto)

Obwohl sich der deutsche Nationalspieler für sein Fehlverhalten entschuldigt hat, ist der Weltmeister von 1990 fassungslos.

Der Ausraster von Antonio Rüdiger am Wochenende schlägt hohe Wellen. Lothar Matthäus hat erschrocken auf das beispiellose Verhalten des deutschen Nationalspielers im spanischen Pokalfinale reagiert. „Er war von Sinnen, er war nicht mehr unter Kontrolle“, sagte der TV-Experte in der Sendung Sky90: „Er ist Nationalspieler, er sollte Vorbild sein. Gestern hat er das alles vergessen.“

Der deutsche Rekordnationalspieler rechnet zumindest in Spanien mit  heftigen Sanktionen gegen den Abwehrspieler von Real Madrid. „Wenn er mit vier Wochen Sperre wegkommt, ist er gut bedient. Ich denke da eher an eine zweistellige Wochenzahl“, sagte der 64-Jährige: „Ich gehe von einer XXL-Sperre aus. Er war ja auch auf Bewährung.“

Antonio Rüdiger rastet nach Pokalpleite aus – DFB-Legenden fordern Konsequenzen

Wegen einer Kopf-ab-Geste im Achtelfinale der Champions League gegen Atlético Madrid war er Anfang des Monats erst von der UEFA bestraft worden. Neben einer Sperre von einem Spiel - ausgesetzt auf Bewährung auf ein Jahr - musste er eine Geldstrafe von 40.000 Euro zahlen.

Bei der Niederlage mit Real gegen den FC Barcelona (2:3 n.V.) hatte Rüdiger von der Ersatzbank einen Eisbeutel in Richtung des Schiedsrichters geworfen, sah dafür die Rote Karte und beleidigte den Unparteiischen deutlich hörbar auf Deutsch. Mehrere Mitspieler konnten den tobenden Innenverteidiger nur mit Mühe zurückhalten.

Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann, wie Matthäus Sky-Experte, hatte vom Deutschen Fußball-Bund gefordert, Rüdiger vorerst zu suspendieren. „Ich finde, dass ihn der DFB suspendieren sollte. Ich würde ihn zum Endturnier der Nations League nicht einladen und würde ihn für die zwei Spiele weglassen“, sagte der Europameister von 1996 im Sport1-„Doppelpass“.

Mario Basler reagiert entsetzt auf Aussetzer von Antonio Rüdiger

Mario Basler reagierte ähnlich entsetzt. „Ich glaube, damit hat er sich komplett ins Aus geschossen. Er übertreibt’s und ist komplett ausgerastet. Für mich ist er nicht mehr tragbar, vor allem nicht für die Nationalmannschaft. Der DFB steht für Toleranz“, stellte der Ex-Nationalspieler gegenüber RTL klar – und führte fort: „Rüdiger ist ja ein Spieler, der nicht zum ersten Mal so ausrastet.”

Immerhin hatte Rüdiger am Sonntagmorgen nach dem Eklat Reue gezeigt und um Verzeihung gebeten. „Es gibt keine Entschuldigung für mein Verhalten gestern Abend. Es tut mir sehr leid“, schrieb der 32-Jährige auf Instagram. (mbr/sid)