Köln/London – Die Premier League wildert offenbar weiter in der Bundesliga. Stürmer Erling Haaland von Borussia Dortmund steht laut eines Medienberichts ganz oben auf dem Wunschzettel des FC Chelsea. Somit würden die Londoner nach den Verpflichtungen der deutschen Nationalspieler Timo Werner und Kai Havertz im vergangenen Sommer den nächsten Hochkaräter aus der Bundesliga loseisen wollen.
Nach Informationen des Online-Magazins „The Athletic“ wollen sich die Blues nach der Saison mit einem weiteren Topstürmer verstärken und haben dafür den 20-jährigen Haaland auserkoren.
Erling Haaland hat noch Vertrag bis 2024 beim BVB
Der Vertrag des Norwegers beim BVB läuft zwar noch bis 2024, und eine Ausstiegsklausel gilt dem Vernehmen nach erst ab 2022. Chelsea soll aber laut „The Athletic“ bereit sein, deutlich mehr als die angeblich festgeschriebenen 75 Millionen Euro für den Angreifer zu bezahlen und dafür auch den erst im Sommer aufgestellten vereinseigenen Transferrekord - rund 100 Millionen Euro für den Ex-Leverkusener Havertz - zu brechen.
Haaland war im Januar 2020 von RB Salzburg nach Dortmund gewechselt und wurde schnell zum Torgaranten. Wettbewerbsübergreifend erzielte er 35 Tore in 35 Spielen für den BVB. Das rief neben Chelsea auch andere namhafte Interessenten wie Rekordmeister Manchester United und Pep Guardiolas Manchester City auf den Plan.
Hans-Joachim Watzke schwärmt von Erling Haaland
Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke geht dennoch nicht von einem vorzeitigen Wechsel Haalands aus. „Erling und auch sein Berater Mino Raiola wissen, was sie an uns haben“, sagte Watzke Anfang Januar dem „Kicker“ und empfahl seinem Star, sich die Zeit zu geben, „in Dortmund zu einem absoluten Weltklassespieler zu reifen“.
Am Wochenende haben die Schwarz-Gelben im Kampf um die Meisterschaft eien Rückschlag erlitten. Der BVB jubelte gegen Mainz zunächst vergebens, als das vermeintliche 1:0 durch Erling Haaland wegen einer Abseitsposition nicht zählte.
Thomas Meunier (73.) bewahrte die Dortmunder zumindest vor einer Blamage und sorgte nach der Mainzer Führung durch Levin Öztunali (59.) noch für den Ausgleich. Den möglichen Sieg für die Borussia vergab Marco Reus mit einem verschossenen Foulelfmeter (76.). (mbr/dpa)