Der Bundesliga-Absteiger hat Said und Malek El Mala unter Vertrag genommen. Aufgrund der Registrierungssperre spielen die Brüder vorerst weiter in Höhenberg.
Nachwuchs-Nationalspieler1. FC Köln verpflichtet die größten Talente des FC Viktoria
Der 1. FC Köln verpflichtet trotz Transfersperre weiter munter Talente – diesmal sogar in der eigenen Nachbarschaft. Nach Mansour Ouro-Tagba (19/1860 München) und Chilohem Onuoha (19/RB Leipzig) hat der Bundesliga-Absteiger Said und Malek El Mala vom Drittligisten FC Viktoria unter Vertrag genommen. Die Informationen dieser Zeitung decken sich mit einem Bericht des „Express“.
Der 17 Jahre Said El Mala, der in der vergangenen Saison bereits gute Leistungen in der Dritten Liga gezeigt hatte, gilt als das größte Höhenberger Talent. Auch sein älterer Bruder Malek (19) kam zu seinem Profi-Debüt. Aufgrund der Registrierungssperre dürfen die beiden Angreifer allerdings noch nicht sofort für den FC auflaufen – bis Sommer 2025 werden die Teenager für die Viktoria stürmen. Es ist inzwischen das Mittel der Wahl für den FC: Ouro-Tagba wurde nach seiner Verpflichtung an Jahn Regensburg verliehen, Onuoha an den SC Verl.
Said El Mala feierte Tor-Premiere in der Dritten Liga
Die Viktoria hatte die El Malas unlängst mit Profiverträgen bis 2025 (Malek) und 2026 (Said) ausgestattet. „Said hat in der letzten Saison schon bewiesen, dass er das Zeug hat. Er hat gute Leistungen gebracht bei den Profis. Wir haben auf jeden Fall die Fantasie, dass er sich durchsetzen kann“, lobte Viktorias Sportchef Stephan Küsters den 17-Jährigen, der in der abgelaufenen Saison auf zehn Drittliga-Einsätze (1 Tor) kam. Für seinen älteren Bruder, der erst zehn Minuten Profi-Luft schnuppern durfte, sei der Schritt größer, „aber auch da bin ich optimistisch“, so Küsters.
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Die Brüder wechselten aus der Jugend von Borussia Mönchengladbach zum TSV Meerbusch, ehe die Viktoria sie im Sommer 2023 in ihr U-19-Team lotste. Unter Trainer Marian Wilhelm, zur neuen Saison Assistent von Profi-Chefcoach Olaf Janßen, blühten sie auf und empfahlen sich für höhere Aufgaben.
Beide hatten in Freundschaftsspielen gegen Dänemark unlängst ihr jeweiliges Debüt im DFB-Dress gefeiert. Said wurde beim 1:1 der U18 von Coach Hanno Balitsch in der 60. Minute eingewechselt, Malek beim 1:5 der U19 von Trainer Christian Wörns zur Halbzeit. „Wir haben ein sehr gutes Feedback bekommen. Die beiden haben bei der Nationalmannschaft weitergemacht, wo sie bei uns aufgehört haben“, sagte Küsters.
Noch ein Jahr können sich Said und Malek El Mala weiter im vergleichsweise beschaulichen Höhenberg entwickeln – ehe es zum großen Nachbarn auf die andere Rheinseite geht.
„Wir haben große Veränderungen im Kader. Aber das ist auch Teil der DNA dieses Vereins. Wir haben in den letzten vier Jahren 19 Spielern aus unserem NLZ (Nachwuchsleistungszentrum, d. Red) einen Profivertrag gegeben. Da ist so eine Fluktuation zu einem gewissen Grad normal. Zwölf von den Jungs haben wir immer noch im Kader. Da sind wir sehr stolz drauf“, hatte Trainer Janßen im Interview mit dieser Zeitung die Nachwuchsarbeit der Viktoria gelobt.