Dritte LigaCueto und Klingenburg bei Viktoria Kölns Trainingsauftakt
Köln – Als Pavel Dotchev seine Mannschaft am Donnerstagnachmittag nach exakt 33 Tagen Urlaub wieder auf dem Fußballfeld begrüßte, hatte das Team des Drittligisten FC Viktoria Köln einige kosmetische Veränderungen erfahren. Dass Kölns Trainer die Namen sämtlicher Fußballer aus dem Effeff kannte, war dennoch wenig überraschend. Denn natürlich hat der 54-Jährige maßgeblich mitgewirkt an den bislang fünf getätigten Transfers in dieser kurzen Sommerpause.
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Nachdem sich die Viktoria mit der Verpflichtung von Torwart Sebastian Mielitz, Innenverteidiger Maximilian Rossmann und Mittelfeldspieler Jeremias Lorch bislang eher auf die Defensive konzentrierte, lag der Fokus in dieser Woche auf Verstärkungen für die Offensive. Zunächst gaben die Höhenberger die Verpflichtung von Lucas Cueto bekannt; der gebürtige Kölner spielte in den letzten drei Jahren für Drittliga-Absteiger Preußen Münster. Der schnelle Flügelspieler war einst Torschützenkönig in der A-Junioren-Bundesliga West im Trikot des 1.FC Köln. „Ich freue mich unglaublich auf Köln und habe richtig Bock auf die Viktoria“, erklärte Cueto.
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Auch Sportleiter Marcus Steegmann hält große Stücke auf den 24-Jährigen. „Er ist ein hochveranlagter Spieler. Lucas ist durchaus in der Lage, für eine Mannschaft den Unterschied auszumachen.“ Ein Cueto reichte dem FC Viktoria aber nicht, denn nur zwei Tage später nahm die Viktoria René Klingenburg unter Vertrag, der bereits von 2015 bis 2016 in Höhenberg aktiv war (41 Spiele, vier Tore). In der letzten Saison absolvierte der Mittelfeldspieler 25 Partien für Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden. Der 26-jährige Oberhausener ist im Mittelfeld wohl auf der Achter-Position eingeplant. „Mit ihm haben wir einen außergewöhnlich guten Spieler verpflichtet“, bemerkt Sportvorstand Franz Wunderlich. „René hat einen großen Sprung in seiner Entwicklung gemacht und ist erwachsen geworden.“
Saghiri vor dem Absprung?
Ob die Verpflichtung von Klingenburg im Umkehrschluss bedeutet, dass die Zeit von Viktoria-Eigengewächs Hamza Saghiri in Höhenberg abgelaufen ist, ist noch ungeklärt. Zuletzt kokettierte der kampfstarke Mittelfeldmann mit einem Angebot aus der Zweiten Bundesliga – Ausgang offen.
Unter der Woche hatte die Viktoria derweil ein erstes informelles Treffen mit dem Gesundheitsamt. Der Klub hofft darauf, in der am 18. September beginnenden Saison wieder Zuschauer im Sportpark Höhenberg begrüßen zu dürfen. „Wir haben dem Gesundheitsamt unser Konzept vorgelegt und haben eine kleine Hoffnung, einige Stehplätze öffnen zu können“, sagt Geschäftsführer Eric Bock.